Dienstag, 17. Dezember 2013

Vom Schreiben leben

Heute fahre ich zu meiner letzten Lesung des Jahres. 126 sind es dieses Jahr geworden, etwas weniger als sonst. Das Schöne daran: Ich freue mich genauso auf diese letzte Lesung des Jahres wie auf die erste.

Wenn Jugendliche bei diesen Lesungen fragen, ob ich "von meinen Büchern" leben kann, ist die Antwort immer etwas komplizierter:

Ja, ich kann. ABER: Ich kann nicht aus den Einnahmen der Buchverkäufe alleine leben (das wäre unmöglich). Die Lesungen tragen immer noch den grössten Teil zu meinem Einkommen bei. Weil es jedoch ohne die Bücher keine Lesungen gäbe, schliesst sich der Kreis und die Antwort lautet: Ich kann als Autorin vom Schreiben leben. Dazu gehören die Einnahmen aus den Büchern, die Vorschüsse auf neue Bücher, die Lesehonorare, Einkommen aus Schreibworkshops und seit zwei Jahren auch Einkommen aus Projekten für das Radio.

Einen wirklichen Jahresrückblick habe ich noch nicht gemacht, aber ich kann jetzt schon sagen: Unter dem Strich war es ein gutes Jahr. Eins mit vielen spannenden Projekten, eins mit tollen Jugendlichen bei Lesungen, eins mit  guten Begegnungen mit engagierten Lehrkräften und Bibliothekarinnen. Ein Jahr mehr, in dem mich die Familie getragen hat und mich gute Autorenkollegen durch Hochs und Tiefs begleitet haben. Und nicht zuletzt ein Jahr, in dem ich einmal mehr froh war um meine prima Agentin mit ihrer herrlichen Offenheit und ihrem wohltuenden Humor.

So, und das war jetzt doch schon fast ein Rückblick :-) Da kann ich gleich auch vorausblicken und sagen, dass ich jetzt schon weiss, dass ich auch 2014 als Autorin "von meinen Büchern" leben kann. Jetzt sollte ich mir nur noch das Hadern abgewöhnen, das sich mir vor allem gegen Ende dieses Jahre zu oft im Nacken festgebissen hat. Falls also jemand ein "Hadern" sucht (man weiss ja nie), kann er/sie es gerne bei mir zu Hause abholen. PS: Auf Wunsch verschicke ich es auch.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Auf die Plätze, fertig ... Weihnachtskappe

Die Weihnachtskappe ist bereit für euch. Heute wird die erste Folge ausgestrahlt. Man kann sie aber auch online hören. Bitte diesem tannengrünen Link folgen - und schon seid ihr dort. Viel Spass.



Wer wissen will, was hinter der Kappe steckt, klicke bitte auf den bambelroten Link hier.

Montag, 2. Dezember 2013

Von tollen Lehrern und Autoren, die sich selbst in den Fuss schiessen - oder warum ich Blogs lese

Ich habe ein ziemlich volles Programm heute. Trotzdem gönne ich mir - wie jeden Tag - den Luxus, durch meine Lieblingsblogs zu stöbern. Was soll ich sagen? Der heutige Tag ist eine Fundgrube.

Nicht verpassen darf man den Brief von Nikola Hotal an den Chemielehrer ihres Sohnes (wer ihn verpasst, verpasst wirklich etwas!)

Hausfrau Hanna ist mal wieder unterwegs gewesen und berichtet aus dem Raum zwischen zwei Haltestellen (diesmal ist es eine Begegnung der eher nervigen Art).

Die Literaturagentin Janet Reid verrät Autoren, was sie Agenturen und Verlagen NIE schreiben sollten (und wie immer macht sie das locker witzig und gleichzeitig so, dass man ihr einfach glauben muss)

Dass wir für unsere Texte brennen müssen, wenn wir sie schreiben, wissen wir eigentlich. Aber es tut gut, vom Schreibteufelchen (Christa S. Lotz) mal wieder daran erinnert zu werden.

Autorenkollegin Annette Weber erlebte eine Überraschung der ganz besondern Art (ich bin gerührt, dass es so was überhaupt noch gibt!).

Und Thinkabout macht sich Gedanken übers Älter werden

Ich danke euch und allen anderen Bloggern, bei denen ich so gerne vorbeilese, dafür, dass ihr mich an euren Gedanken und eurem Leben teilhaben lässt. Um die Frage im Titel zu beantworten: 140 Zeichen Twitter sind zu kurz für solche Dinge. FB zu vergänglich und zu sehr auf "likes" fixiert. Für solch wunderbaren Gedankenspaziergänge braucht es die Blogs.

Samstag, 30. November 2013

CHF 18.50

So viel kostet es, ein Exemplar von #no_way_out nach Deutschland zu schicken. Ja, eins. Nicht eine Tonne davon. Und das ist der B-Post-Preis. Also der Preis für die Beförderungsmethode, bei der man das Buch zu Fuss nach Norddeutschland bringen könnte und immer noch schneller wäre als die Paketlieferung per Post.

Wenn ihr nun auf eine Pointe der Geschichte wartet: Es kommt keine.

UPDATE: Grad gemerkt, dass ich mich über die Versandspesen schon einmal aufgeregt habe. Damals wog das Buch geschätzte 50 Gramm weniger und der Versand kostete "nur" CHF 15.50. Nachzulesen unter dem dem Titel Verhältnisblödsinn.