Oder nicht sehen will. Heute Morgen bin ich einem von ihnen begegnet. Ohne Arbeit, ohne Perspekive. Zu alt für einen neuen Job. Zu jung für die Pension. Zu stolz fürs Sozialamt. Zu viel Alkohol, weil das Leben sonst nicht zu ertragen ist. Es bleibt der Sprung vor den Zug, aber dazu fehlt der Mut. Wir haben ziemlich lange geredet. Irgendwann bin ich weitergegangen, er ist geblieben, mit seiner Plastiktüte voller Bierbüchsen (die er spottbillig kaufen konnte, so billig, wie man sonst gar nichts bekommt).
Sie sind überall. Wer sie sehen will, sieht sie. Wer sie nicht sehen will, sieht sie nicht. Und jede(r) von ihnen hat eine Geschichte. Ich bin wütend. Nicht auf den Typen, den habe ich total gemocht. Ich bin wütend darauf, dass unsere Gesellschaft Menschen aussortiert wie Abfall. Wer nicht mitkommt, bleibt liegen.
Dienstag, 30. August 2011
Samstag, 27. August 2011
Von Zeitungen und Inseraten
Ich mag meine Lokalzeitung. Sehr sogar. Doch diese Woche habe ich mit ihr gehadert. Sehr sogar. Ich verstehe nicht, wie man Inserate schalten kann, die jegliche Menschlichkeit über Bord werfen. Und ich wünschte mir, meine Zeitung hätte den Mut zu sagen: "Bis hierher und nicht weiter." Dann würde ich sie noch viel mehr mögen. Was viele denken und einige (zu wenige) sogar auszusprechen wagen, was jedoch niedergetrampelt wird von jenen, die sich für das einzig wahre Schweizer Volk halten, hat ausgerechnet eine Organisation ausgesprochen, mit der ich meistens meine liebe Mühe habe. Ich bedanke mich für die klaren Worte der Schweizer Bischofskonferenz zu den schlicht und einfach untragbaren Inseraten unserer nationalkonservativen Partei, wie sie mein Bloggerkollege aus Arlesheim nennt.
Mittwoch, 24. August 2011
Projekte rund ums Schreiben
Heute Morgen habe ich mich mit Stephan Sigg getroffen. So langsam nimmt unser Projekt textbar.net Gestalt an. Die erste Veranstaltung ist auf den 24. September geplant, die Einladung ist geschrieben, gedruckt und unterschrieben, die Adressaten stehen fest. Mit vielem hinken wir aber auch noch hinterher, zum Beispiel mit unserer Webseite. Immerhin haben wir die Webadresse reserviert - der Link folgt, sobald wir die Seite aufgeschaltet haben.
Bei AUTILLUS war Sommerpause, doch jetzt geht es wieder voll los. Neuerscheinungen von Schweizer AutorInnen und IllustratorInnen trudeln ein. Als Zuständige für die Aktualisierung der Webseite lade ich sie selbstverständlich so schnell wie möglich hoch. Lief es letztes Jahr noch harzig mit den Meldungen, gewöhnen sich die Mitglieder langsam an diesen Service des Vereins und schicken Infos über ihre aktuellen Projekte jetzt häufiger. Vorstandskollege Daniel Reichenbach hat einen neuen Newsletter entworfen, mit dem wir endlich im Web 2.0 angekommen sind (was man leider von unserer Webseite nicht sagen kann - wir arbeiten daran ...).
Ganz neu bin ich im Unterstützungskomitée zur St. Galler Bibliotheksinitiative. Ich freue mich aufs Sammeln der Unterschriften und hoffe, wir schaffen die Hürde.
Natürlich schreibe ich heftigst an meinen beiden aktuellen Projekten (ein Thriller für Thienemann und eine Radio-Hörserie für Kinder). Abgabetermin für beide ist der 31. Oktober.
Und dann habe ich noch ganz privat für mich eine Trilogie begonnen. Nichts, das ich veröffentlichen möchte, sondern ein Projekt, das ich ganz alleine für mich mache. Noch ist es zu früh, etwas darüber zu verraten - nur so viel: Die drei Notizbücher, die ich mir genau für diesen Zweck gekauft habe, fülle ich in Handschrift. Jeden Tag ein Blatt. Mehr zu diesem Projekt verrate ich, wenn es etwas weiter gediehen ist.
Kurz: Ich bin genau dort, wo ich sein möchte - umgeben von Projekten rund ums Schreiben und Bücher.
Bei AUTILLUS war Sommerpause, doch jetzt geht es wieder voll los. Neuerscheinungen von Schweizer AutorInnen und IllustratorInnen trudeln ein. Als Zuständige für die Aktualisierung der Webseite lade ich sie selbstverständlich so schnell wie möglich hoch. Lief es letztes Jahr noch harzig mit den Meldungen, gewöhnen sich die Mitglieder langsam an diesen Service des Vereins und schicken Infos über ihre aktuellen Projekte jetzt häufiger. Vorstandskollege Daniel Reichenbach hat einen neuen Newsletter entworfen, mit dem wir endlich im Web 2.0 angekommen sind (was man leider von unserer Webseite nicht sagen kann - wir arbeiten daran ...).
Ganz neu bin ich im Unterstützungskomitée zur St. Galler Bibliotheksinitiative. Ich freue mich aufs Sammeln der Unterschriften und hoffe, wir schaffen die Hürde.
Natürlich schreibe ich heftigst an meinen beiden aktuellen Projekten (ein Thriller für Thienemann und eine Radio-Hörserie für Kinder). Abgabetermin für beide ist der 31. Oktober.
Und dann habe ich noch ganz privat für mich eine Trilogie begonnen. Nichts, das ich veröffentlichen möchte, sondern ein Projekt, das ich ganz alleine für mich mache. Noch ist es zu früh, etwas darüber zu verraten - nur so viel: Die drei Notizbücher, die ich mir genau für diesen Zweck gekauft habe, fülle ich in Handschrift. Jeden Tag ein Blatt. Mehr zu diesem Projekt verrate ich, wenn es etwas weiter gediehen ist.
Kurz: Ich bin genau dort, wo ich sein möchte - umgeben von Projekten rund ums Schreiben und Bücher.
Dienstag, 16. August 2011
Black Sabbath und ich ...
... haben den Hausputz gemacht. Sie haben die Musik geliefert. Ich den Tanz, das Karaokegejohle - und den Putz. Damit dauert die Arbeit zwar doppelt so lange, dafür macht sie tausend Mal mehr Spass.
Montag, 15. August 2011
81 Fragen an ... Frage 12
Die Frage nach dem Lieblingsbuch ist wie die Frage nach dem Lieblingsessen. Oder nach dem Lieblingssong. Oder nach dem Lieblingsfilm. Da gibt es nie nur ein ultimativ Bestes und Liebstes, sondern mehrere, verschiedene, die ich sehr, sehr mag. Kevin Brooks steht bei mir ganz oben. Dennis Lehane mag ich auch sehr. Jemand, der eigentlich "Schuld" hat, dass ich ernsthaft mit dem Schreiben angefangen habe, ist Carol O'Connell, die mit Katy Mallory eine sensationelle Romanfigur geschaffen hat. Vor allem aber hat sie die Kathy Mallory Bücher in einem Schreibstil geschrieben, der mir den Atem genommen hat. SO, genau SO wollte ich schreiben. Eines meiner Lieblingsbücher ist und bleibt deshalb "Flight of the Stone Angel" (in der englischen Version lesen; der deutsche Klappentext ist ein Verbrechen am Buch - und wenn die Übersetzung so schlecht ist wie der Klappentext, ahne ich sehr Schlimmes für den Schreibstil!). Seit ich Bücher schreibe, interessieren mich auch die deutschsprachigen AutorInnen mehr und mehr. Petra Ivanov zum Beispiel packt mich völlig mit ihren (Jugend)büchern. Frank Reifenberg hat mit Landeplatz der Engel mitten in mein Herz getroffen, genauso wie Tobias Elsässer mit Für niemand. Und ... und ... und ... Es gibt so viele (kann sie gar nicht alle aufzählen). Und das ist gut so.
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