Heute Morgen, beim Morgenspaziergang in winterlichem Regen-Schnee-Wetter, sprangen mir die Ideen von allen Seiten an. Das ist ungewöhnlich. Meistens leere ich auf diesen Spaziergängen den Kopf, laufe mehr oder weniger gedankenlos durch die Gegend und BIN einfach. Aber heute scheint Ideenwetter gewesen zu sein.
Seit Monaten richte ich mir im Stall in den Bergen einen Raum ein, setze mich immer wieder auf das einzige Möbelstück, das Sofa, und lasse ihn wirken (den Raum). Seit Monaten weiss ich, dass ich darin meine eigene Firma haben möchte, irgendeine Kleinstfirma, aber ich wusste nicht, was für eine Firma. Das Büchercafé, das ich gerne hätte, scheitert an zwei Dingen: Erstens ist der Raum zu klein und zweitens gibt es in dem kleinen Dorf schon ein sensationelles Restaurant, das nicht schöner sein könnte - und das nebst köstlichem Essen unschlagbaren Kaffee führt, zubereitet und serviert von zwei wunderbaren Personen. Auch für einen Buchladen mit allerlei tollen (Post)karten ist der Raum /(LEIDER!!!) zu klein. Eine Autorenagentur, in der ich für Autoren gerne das Marketing und mühsamen administrativen Krempel übernehmen würde, würde wohl daran scheitern, dass die meisten Autoren sich das nicht leisten könnten und jene, die es könnten, würden meine Dienste nicht brauchen. Reizen würde mich auch eine reale Version der virtuellen textbar.net von Stephan Sigg und mir, ein Treffpunkt für Schreib- und Lesebegeisterte mit Workshops und Lesungen, aber irgendwie fehlt mir da noch was (mögliche Einnahmen). So verwarf ich eine Idee nach der anderen.
Heute Morgen, heute Morgen sprang mir die Idee an. Es ist eine Kamikaze-Idee, aber sie gefällt mir (auch wenn sie nur Ausgaben und nicht wirklich viele Einnahmen mit sich bringt). Ich will einen Verlag gründen. Ich wüsste sogar schon die ersten drei Autorinnen, die ich veröffentlichen möchte. Und ein Name für den Verlag ist mir auch angehüpft.
So lief ich denn total zufrieden durch den Schiff und die Kälte ...und stolperte dabei über die fehlenden Puzzlestücke zu einer neuen Serienidee. Eines nach dem andern lag einfach vor mir, ich konnte die Stücke nur noch aufheben und mit nach Hause nehmen.
Die Idee für den Verlag lasse ich jetzt mal reifen und lese mich hier rein. Und an der Serie bin ich sowieso dran. Erst einmal ist jetzt aber Handwerk gefragt: Ich muss / darf lektorierte Texte überarbeiten.
Das da, das wäre dann mein Firmensitz:
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