Samstag, 29. November 2008

Erste Infos für ganz Neugierige

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Heute beim Stöbern im Netz gefunden: Mein neuer Titel ist bei Amazon gelistet, noch ohne Bild, aber doch schon mit Titel und kurzer Inhaltsangabe. Neugierig? Hier ist der Link: neues Buch.

Mittwoch, 26. November 2008

Letzte Lesung in diesem Jahr

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Gestern hatte ich meine letzte Lesung in diesem Jahr - an der Oberstufe in Vaduz.

Vor der Lesung gab's eine Führung durch das neue Schulhaus; eines der schönsten und im wahrsten Sinn schrägsten Schulhäuser, die ich je gesehen habe. Schräge Treppen, schräge Flure (das fühlt sich dann fast wie auf einem Schiff auf See an), tolle Materialen, obercoole Beschriftung und wirklich absolut schöne und helle Schulzimmer - ich weiss, ich weiss, lernen muss man darin trotzdem noch ;-).

Für regelmässige Leser meines Blogs wird's jetzt langweilig: Es war wie immer einfach nur gut! Danke an alle.

Trotzdem habe ich mich geärgert, als ich nach Hause kam. Erst da fiel mir ein, dass ich den Weihnachtsstern auf dem Pult zurückgelassen hatte - dabei hatte ich mich total darauf gefreut, ihn neben meinem PC aufzustellen. Das hat man davon, wenn man sein Hirn zusammen mit den anderen Sachen in eine Tasche packt und ausschaltet.

Freitag, 21. November 2008

Was wäre wenn

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Entschuldigt. Ich hinke dem Leben ein paar Stationen hinterher. Die Nachricht, die ich gleich verkünde, ist einen guten Monat alt, aber ich habe sie eben erst gefunden - und mich absolut, total und gewaltig gefreut (falls es zu diesen drei Wörtern eine Steigerung gäbe, würde ich sie hinschreiben).

"Was wäre wenn" von Meg Rosoff, das Buch, das meine Lese- und Schreibwelt auf den Kopf gestellt und verändert hat, dieses Buch, das auf meiner Allzeit-Bestenliste ganz weit oben ist, ist an der Frankfurter Buchmesse zum besten Jugendbuch des Jahres gekrönt worden.

Auf der Auswahlliste für den Preis stand übrigens auch "Eine wie Alaska" von John Green, auch für mich eines der besten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe.

PS: Ich muss irgendwie schauen, dass ich eine Schnellbahn für mein Leben finde ... bevor ich nicht nur Wochen, sondern Monate und Jahre hinter dem Geschehen herhechle.

Dienstag, 18. November 2008

Innsbruck

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Bevor Ihr denkt, ich sei nach Hintertimbuktu ausgewandert (was manchmal tatsächlich ein verlockender Gedanke ist), gebe ich mal wieder ein kurzes Lebenszeichen.

Ich war gestern in Innsbruck. Dort habe ich Mozartkugeln gekauft und gelesen und erzählt. Besser umgekehrt. Dort habe ich gelesen und erzählt und Mozartkugeln gekauft.

Es wird langsam langweilig, aber: Es war einmal mehr einfach gut. Wirklich gut. Gute Betreuung (herzlichen Dank an Regina und Genoveva und alle anderen). Gute Jugendliche (u.a. Jessie und Sebastian und die Klassensprecherin mit dem Pferdeschwanz). Gute Stimmung. Gute Lokalitäten (Stadtbücherei und Tyrolia).

Jessie: Nicht vergessen, dein Buch abzuholen.
Sebastian: Ich überlege mir das mit dem Namen nochmals.
Klassensprecherin: Unbedingt bei Schreibsdoch anmelden.

Was sonst noch passiert ist: Bin kurzfristig in einem Schwarzen Loch verschwunden und im Internet verloren gegangen. Habe das Manuskript zurückerhalten, das ich am 1. November abgegeben habe (DANKE, Frau Lektorin). Die Bahnfahrt von Innsbruck nach Hause war extrem produktiv. Habe zu wenig Gitarre gespielt. Und ich sollte endliche diese Antworten zum "Projekt" hochladen. Ich mach's morgen. Versprochen.

Freitag, 7. November 2008

Fragen zu "Das Projekt" - Teil III b

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Welche Bedeutung hat das Lied / Gedicht von Calvin Russell auf Seite 4 des Buches?

(Den ersten Teil der Antwort auf diese Frage findet Ihr, wenn Ihr dem Link auf der Blogroll auf der rechten Seite folgt.)

Zurück zum Buch: Es war einfach klar, dass die Crossroad-Zeilen in dieses Buch gehörten. Gehören mussten. Ich gab das Manuskript ab, meine Lektorin war vom Zitat ebenfalls begeistert, wir überarbeiteten, irgendwann kamen die Druckfahnen (das ist der Probeabzug des gesetzten Textes bevor das Buch in Druck geht) … und mir fiel mit Entsetzen das Copyright ein. Wussten die Verlagsleute eigentlich, dass der Russell keine Erfindung von mir ist und dass es diese Zeilen wirklich gibt (ich meine, so bekannt, dass man ihn kennen MUSS, ist er nun wirklich nicht)?

Ich schrieb eine Mail an den Verlag – und fand meine Befürchtung bestätigt: Es gab keine Einwilligung für die Abdruckrechte. Ohne diese Rechte kein Zitat! Und es blieb beinahe keine Zeit mehr.

Also suchte ich im Internet die Russell Webseite und schickte den Link an den Verlag. Die Verantwortlichen kontaktierten die angegebene Mailadresse. Nichts. Wie auch? Der Russell ist ein Wandervogel, die Webseite unter Umständen uralt. Die Nachricht vom Verlag an mich: „Kein Zitat im Buch ohne Einwilligung von Russell.“ Ich wollte und konnte das einfach nicht wahrhaben und schrieb an jede einzelne Mailadresse, die ich auf der Webseite finden konnte: „If you know, where Mr Russell is, please tell him to contact me.

Fortsetzung folgt ...

Calvin Russel ist nicht nur als Zitat am Anfang des Buches. Er findet seinen Weg auch ins Buch. Hier zum Beispiel:

Seit beinahe drei Jahren besucht Michael Friedrichs Unterricht. In dieser ganzen Zeit ist es dem Mathelehrer nur selten gelungen, ihn beim richtigen Namen zu nennen. Michael kriecht zurück in seinen Song. Eines Tages wird er all das hinter sich lassen und sein Ding durchziehen, genau wie Calvin Russell es besingt. "I'm gonna do this thing my way". Aber bis dahin ist sein Leben eine elende Sackgasse.

Mittwoch, 5. November 2008

Buchverlosung "Das Projekt"

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"Das Projekt" ist in die zweite Auflage gegangen. Das ist

a) ein Grund zum Feiern :-)
b) ein sehr guter Grund für eine weitere Verlosungsrunde

Start: heute
Deadline: 28. November 2008
Preis: Ein signiertes "Das Projekt", frei Haus geliefert.

So könnt Ihr mitmachen: Einfach eine Mail an alicegabathuler [at] gmx.ch (Entschuldigt, ich muss das so machen, sonst bekomme ich so viel Spam, dass ich dazwischen Eure Einsendungen nicht finde; also: das [at] durch das entsprechende Zeichen ersetzen).

Betreff: Buchverlosung.

Viel Glück :-)

Dienstag, 4. November 2008

Rockstar-Feeling

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Ich war eingeladen, am Liechtensteinischen Gymnasium zu lesen, und ich wusste, dass mehrere Klassen an der Lesung teilnehmen würden. Was mehrere Klassen heisst, merkte ich erst, als sich die Aula füllte und mich die Bibliothekarin Ursula Oehri zu dem Tisch mit der Mineralwasserflasche und .... und den Mikrofonen führte.

Mikrofone? Wozu? Ich habe ein so laute Stimme, mich hört man in halb Liechtenstein, auch ohne Mikro, dachte ich.

Dann strömten die Schülerinnen und Schüler in den Saal. Oha! Am Ende waren es so irgendwo um die 150. Langsam ahnte ich, dass da ein Mikrofon vielleicht keine schlechte Sache ist.

Und so kam es, dass ich auf einer Bühne stand, vor "ausverkauftem" Saal, ein Mikro in der Hand - wie der Rockstar, der ich immer gerne gewesen wäre. Das Publikum tat mir (auf meine Bitte) den Gefallen und legte auch einen richtigen Rockkonzertempfang hin. Womit ein weiterer meiner Lebensträume in Erfüllung gegangen ist :-)

Gesungen habe ich dann aber nicht. Ich habe erzählt, vorgelesen und Fragen beantwortet. Und es hat einmal mehr unglaublich Spass gemacht.

Und wie immer an guten Tagen, legte das Schicksal gleich doppelt nach. Als ich von der Lesung nach Hause kam, lag vor meiner Haustür ein Paket. Mit Belegsexemlaren von "Das Projekt".

Das bedeutet: Ich habe wieder Bücher! Morgen gibt's einen weiteren "Projekt"-Wettbewerb mit neuen Gewinnchancen.

Montag, 3. November 2008

Loslassen

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Gestern Abend habe ich ein weiteres Manuskript an den Verlag geschickt. Es ist aus verschiedenen Gründen ein Text, den ich sehr gerne geschrieben habe:

Ich mag das Konzept, das dahinter steckt.

Die Ferien, in denen ich zusammen mit meinen Kindern an der Idee zur Geschichte und den Figuren bastelte, sind unvergessen. Es ging hin bis zur Musik, die meine Protagonisten hören, den Kleidern, die sie tragen, ihrem fahrbaren Untersatz ...

Die Zusammenarbeit mit meinem Bruder Adrian, der eine entscheidende Ausführungsidee hatte, die mir total gefällt (ich wäre da nie drauf gekommen!). Und weil er vom Fach ist, hat Adrian gleich auch das nötige Wissen mit mir geteilt - inklusive praktischer Vorführung. Na ja, im "Trockenen" - sonst wäre es mir wohl so ergangen wie einem meiner Charaktere, der mit dieser Idee nicht so glücklich war (Er fand meine besser ;-) ).

Das Schreiben selbst. Das Hineintauchen in eine neue Schreibrichtung, die mir total entsprochen hat. Es war ein Experiment, das ich gerne wiederholen möchte.

Samstag, 1. November 2008

Fragen zu "Das Projekt" - Teil III a

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Ja, Ihr habt richtig gelesen. Teil III a. Frage Nummer drei hat mich nämlich zu einer ziemlich langen Antwort verleitet:

Welche Bedeutung hat das Lied / Gedicht von Calvin Russell auf Seite 4 des Buches?

Eine große. Und es steckt eine lange Geschichte dahinter. Aber von Anfang an:
Ich wusste schon sehr früh, dass ich dieses Calvin Russell Zitat vorne im Buch wollte (sechs Zeilen aus dem Lied Crossroads), weil es sowohl die Geschichte wie auch die Aussage des Buches perfekt zusammenfasst.

Calvin Russell ist ein ziemlich wilder Kerl, gegen den Alex wie ein Sonntagsschüler daherkommt. Man erzählt sich von ihm, dass er auf der Strasse gelebt hat, öfters im Knast gewesen ist und gesoffen hat. So sieht er auch aus. Und so singt er auch. Die Szene im Buch, wo Michael den Russell in einem Plattenladen entdeckt, entspricht mehr oder weniger meiner Entdeckung von Calvin Russell. Ich habe dieses Gesicht gesehen und wollte die Musik dazu hören. Der erste Song auf der ersten CD, die ich von Russell hatte, war Crack in Time. Nach den ersten paar gesungenen Worten war ich sein Fan. Später habe ich ihn in Zürich live gesehen, in einem Konzert in der Roten Fabrik, hochschwanger mit meinem Sohn. Sentimental, wie ich bin, sind mir die Tränen in die Augen geschossen, als er die Bühne betrat. Nach dem Konzert stand er an die Wand gelehnt hinter der Bar. Beinahe zum Greifen nah. Mit diesem Hut auf dem Kopf, den verwaschenen Augen, diesem pockennarbigen Gesicht, all diesen Tattoos auf seinen Armen. Ich wollte ihn ansprechen und habe mich nicht getraut. Das Bild, wie er so dastand, hat sich in mein Gehirn eingebrannt und ich habe oft an ihn gedacht. Trotz dieser ganzen Wildheit hat er irgendwie zerbrechlich ausgesehen.
(Fortsetzung - Teil III b folgt)