Donnerstag, 19. Februar 2015

Fundstück Nr. 1

Wenn man ein Projekt abgegeben hat, hat man plötzlich ganz viel Zeit für andere Dinge. Ich habe diese Zeit unter anderem genutzt, endlich einmal Ordnung in das Chaos meiner Bilddateien zu bringen. Dabei habe ich unendlich viele tolle Fotos gefunden. Zum Beispiel das dort drüben, in der Blogroll auf der rechten Seite, ganz oben, die Ringelstrumpfbeine und das Radio auf der Sitzbank. Ein wahres Fundstück - und bei weitem nicht das einzige. Also habe ich mir gedacht, ich führe eine neue Rubrik ein: Fundstücke. Gegenstände und Bildkompositionen, die ohne Worte eine ganze Geschichte erzählen. Nr. 1 spricht für sich - und für die geplante Rubrik.

Mittwoch, 18. Februar 2015

Kommunikationsidiotin oder warum man die Dinge besser auf den Punkt bringen sollte

Beim Schreiben ist es enorm wichtig, die Dinge auf den Punkt zu bringen. Selbst etwas, das man zwischen den Zeilen andeuten will, braucht eine klare Formulierung. Das gelingt mir nicht immer auf Anhieb, weshalb ich meine Texte stets genau auf verschwommene Formulierungen untersuche. Nun kann es natürlich immer noch passieren, dass nicht alle beim Lesen verstehen, was ich beim Schreiben gemeint habe, aber das ist eine andere Geschichte.

Wer mich jemals als Lehrerin hatte, weiss, dass meine Anweisungen so ziemlich die ungenausten dieses Planeten sind. Obwohl ich mir dessen bewusst bin, schaffe ich es doch meistens, die Aufgabe so zu formulieren, dass meine Schüler/Kursteilnehmer nicht wissen, welche Übung auf der Kursbuchseite wir gerade besprechen (falls sie überhaupt auf der richtigen Seite sind). Weil mich alle kennen, lachen wir häufig darüber und finden uns relativ schnell am richtigen Ort auf der richtigen Seite.

Nun habe ich seit Dezember eine neue Friseuse, weil meine langjährige Friseuse im Mutterschaftsurlaub ist. Beim ersten Mal ist alles gut gegangen. Gestern nun bat ich die nette Frau, 2 1/2 cm meiner langen Haare zu schneiden (meine Zöpfe wurden zu lang). Dass ich von den kurzen nur einen guten Zentimeter weg haben wollte, konnte sie nicht ahnen, denn Gedankenlesen gehört nun einmal nicht ins Anforderungsprofil von Friseusen (auch nicht in das der meisten anderen Berufe). Irgendwie kam es mir schon komisch vor, wie viel da plötzlich von meinem Kopf verschwand. Aber bis mir dämmerte, dass auch oben 2 1/2 cem weg sein würden, war es zu spät.

Nun sollte ich eigentlich eine Mütze tragen. Nur: Mützen stehen mir noch weniger als das, was jetzt als Frisur auf meinem Kopf sitzt. Zum Glück sind meine nächsten Lesungen erst in zwei Wochen. Das gibt immerhin bis dann einen halben Zentimeter mehr.

Fazit: Bringt die Dinge auf den Punkt. Beim Schreiben und auch sonst.

Montag, 16. Februar 2015

White Sky - Der Song zum Buch - Making-Of

Und schon geht es los mit den Projekten, die ich unbedingt durchziehen wollte. Eins davon waren "Making-Of" Videos zu meinen Büchern. Zum Buchsoundtrack White Sky gibt es - nicht zuletzt dank Ernst Eggenberger, der im Studio fotografiert und gefilmt hat - ziemlich viel Material. Letzte Woche habe ich einen ersten Versuch unternommen. Es musste schnell gehen, da der Verlag darauf gewartet hat. Der Versuch hat Spass gemacht, das Resultat ist witzig ... und sosolala.

Nun habe ich mich übers Wochenende und heute Morgen so richtig reingekniet. Ein Meisterwerk ist es auch diesmal nicht geworden, denn ich stehe am Anfang von etwas, das ich unbedingt weiterhin auch machen möchte. Wahrscheinlich habe ich sämtliche Zillionen Anfängerfehler gemacht, die man machen kann, und wahrscheinlich werde ich irgendwann den Kopf schütteln über meine ersten, wackligen Gehversuche. Trotzdem: Ich habe eine riesige Freude an meinem "Making-Of."

Was im Video gute sieben Minuten dauert, hat im richtigen Leben Monate gebraucht. Kommt doch mit mir in die Surselva, dort, wo das Haus in den Bergen steht, dort, wo sich auch die fiktive Mountain Clinic Valgronda befindet, in die Raix und Nathan in White Sky einchecken. Schaut zu, wie Ernst mir die Rohfassung des Songs vorspielt, seht den Text heranwachsen, begleitet Ernst, Dennis und Chris ins Studio. Lacht mit und hört euch an, was dabei herausgekommen ist. Viel Spass!