Montag, 14. Januar 2013

Ab morgen wieder unterwegs

Morgen beginnt meine Lesetour im Kanton Zürich. Das erste, das ich heute auf Twitter gelesen habe: "sbb Totalausfall auf der Strecke Aarau-Olten" (die SBB rechnet mit grossen Verspätungen). Nach zwei anderen Zwischenfällen letzten Donnerstag (Zugsunfall bei Neuhausen / grosse Verspätung des Zugs von Chur durchs Rheintal, bei der Frau Tochter und mit ihr sämtliche Leute, die weiter ins Toggenburg wollten, den Bus verpassten, weil der fuhr, egal, ob die Leute nun da waren oder nicht), beginne ich diese Lesetour mit ziemlich bangen Gefühlen.

Auf die Lesungen freue ich mich! Der Kontakt zu allen Schulen ist hergestellt, die Details sind besprochen, die Fahrpläne ausgedruckt, die Wegstrecken zu den Schulhäusern auch. Womit ich zu meinem nächsten Problem komme: Ich werde wohl oder übel auf ein Smartphone umsteigen müssen, da ich nicht für sämtliche Wenns und Aber bei Zugausfällen Fahrpläne ausdrucken kann und ich bei einer der Dezemberlesungen mit der ausgedruckten Google-Map völlig im Schilf stand und das Schulhaus beinahe nicht gefunden hätte. Kurz: Ich brauche ein GPS für Fussgänger und eine SBB App.

Erst einmal gehe ich jetzt zwei Tickets holen für die Lesungen in Feuerthalen. Zwei, weil ich zwei verschiedene Strecken fahren werde: Am Morgen via Zürich, am Mittag über Romanshorn/Rorschach. Es geht nicht anders. Die Verbindungen sind einfach ... lassen wir das. Auf jeden Fall muss ich am Morgen die Strecke Schaffhausen-Feuerthalen im Taxi zurücklegen, da ich sonst nicht rechtzeitig zur Lesung komme.

Sonntag, 13. Januar 2013

It's a men's world

Immer noch. Anscheinend. Im Fürstentum Liechtenstein lädt man zur Unternehmertagung ein. Hochkarätige Referenten werden gemäss Organisatoren zum Thema "Leadership - Mit klarer Führung neuen Erfolgen" referieren. Alles Männer. Ach nein, eine Frau ist auch dabei. Sie moderiert die Runde. Ich hoffe, sie muss nicht auch noch den Kaffee servieren.

Was lernt Frau daraus?
a) Leadership ist ein Männerding
b) Ihr könnt mich mal (etwas salopp gesprochen)

Freitag, 11. Januar 2013

Manipulieren und bescheissen

Am 3. März stimmen wir Schweizer nach jahrelangen Verzögerungs- und Verschleierungsaktionen verschiedenster politischer und wirtschaftlicher Gruppierungen endlich über die Abzocker-Initiative ab. Es geht - sehr vereinfacht gesagt - darum, jenem Teil der Banker, die sich als grössenwahnsinnige und rücksichtslose Gierschlunde vor allem selbst bedienen und andere dafür bezahlen lassen, einen Riegel zu schieben. Eingereicht wurde diese Initiative im Februar 2008.

Nun also, Jahre später, können und dürfen wir endlich abstimmen. Und während uns ehrenwerte Wirtschaftsvertreter und Politiker ohne im Gesicht rot zu werden irgendwas von Demokratie und Volkswille in die Ohren säuseln, manipulieren und bescheissen sie, wo es nur geht. So haben die Gegner der Intitiative zum Beispiel Studenten angeheuert und bezahlt, die dann massenweise Leserbriefe und Leserkomentare gegen die Initiative geschrieben haben. Die NZZ schreibt von 1000 bis 2000 gefälschten Leserkommentaren.

Sicherheitshalber haben sich die Gegener der Initiative auch Domains gekauft, die auf ein Befürworten der Initiative hindeuten und dann auf Webseiten von Gegnern umgeleitet wurden.

Für mich steht die Sache seit dem Februar 2008 fest. Ich werde JA stimmen. Selbst wenn der nun vorliegende Gegenvorschlag, für den im Moment gerade ganz viel Geld ins Bescheissen und Manipulieren gesteckt wird, tatsächlich besser ist oder wäre. Ist mir egal. Ich stimme für die Original Abzockerinitiative - weil ich nicht fünf Jahre hingehalten und dann erst noch beschissen werden will.

PS: Meiner Politkverdrossenheit tun solche Aktionen nicht unbedingt gut und mir sind schon längst die Argumente ausgegangen für Jugendliche, die mir sagen, dass sie sich nicht für Politik interessieren, weil schlussendlich einfach gemacht wird, was die mit der Macht und dem Stutz wollen.

Dienstag, 8. Januar 2013

Mord in Switzerland

Es ist eine Freude, Teil dieses absolut tollen Projekts zu sein!

Es wird gemordet – mit schweizerischer Präzision. Es wird gestorben – von Lausanne über Biel, Basel, Zürich, Kreuzlingen, Gais bis ins Rheintal. 18 bekannte Krimiautorinnen und -autoren aus verschiedenen Regionen der Schweiz schlagen zu: Zwischen Dinosaurierspuren entdeckt ein Mädchen einen toten Geschäftsmann, ein Wanderer verliert sich im Weiss des alpinen Schneesturms, und der «Säli»-Mörder versetzt die Bevölkerung in Angst und Schrecken.

Literarisch gemordet haben Karin Bachmann in Biel; Christina Casanova in Rodels GR; Anne Cuneo in Lausanne; Mitra Devi in Luzern; Alice Gabathuler im Rheintal; Peter Hänni in Lommiswil SO; Michael Herzig in Wollerau/Freienbach SZ; Petra Ivanov in Kreuzlingen; Sam Jaun im Jura; Helmut Maier in Schaffhausen; Felix Mettler in Gais AR; Milena Moser in Aarau; Jutta Motz in Zug; Philipp Probst in Basel; Susy Schmid in Fribourg; Andrea Weibel in Stans NW; Peter Zeindler an der Zürcher Goldküste und Emil Zopfi in Glarus.

«Mörderisch gut.»
St. Galler Tagblatt

Montag, 7. Januar 2013

Good News

Ich werde auch dieses Jahr wieder Radio machen! Heute Morgen haben wir das am Telefon so besprochen. Als Ausstrahlungstermin ist noch dieses Jahr vorgesehen.

Freerunning geht in die zweite Auflage. Und die Zahlen von dead.end.com und Matchbox Boy sehen sehr gut aus.

Was für ein Montagmorgen! Danke an alle, die diese wunderbaren Nachrichten möglich gemacht haben - danke an Euch da draussen! (ja, so viel Sentimentalität darf heute sein!)