Mittwoch, 22. Juni 2011

Was will dieses Buch mir sagen?

Notizbücher und ich - das muss zu 100 Prozent passen. Vor allem muss das Notizbuch zur Geschichte passen, an der ich schreibe.

Aktuell arbeite ich an zwei Projekten:


Für meine Serie habe ich zwar noch keinen Verlag, aber schon mal die exakt passenden Notizbücher (eins für jeden Teil und eins für das Gesamtgefüge - wobei ich sicherheitshalber noch zwei zusätzliche Notizbücher gekauft habe):


Und jetzt das! Da hüpft mir doch kürzlich ein Notizbuch an. Rief: "Kauf mich, kauf mich, kauf mich!" Ich kaufte. Seither rätsle ich, was dieses Buch mir sagen will. Vor allem weil meine neuste Idee so düster ist, dass nicht mal die Farbe Schwarz reicht.


Ich habe das Buch ins Regal gestellt und warte gespannt.

Dienstag, 21. Juni 2011

81 Fragen an ... Fragen 5 und 6


Früher manchmal schon, damals, als ich noch die Schule hatte. Jetzt ist der einzige Stress, den ich habe, der selbstverursachte, zum Beispiel wenn ich vor dem Abgabetermin zu sehr Gas geben muss. Aber daran arbeite ich frohgemut - und bin zurzeit sogar auf guten Wegen!


Ganz viele Dinge (deshalb ist das Bücherschreiben ja so toll):

- Ich kann und darf das tun, was ich immer gerne getan habe: Schreiben
- Ich kann meine Fantasie ausleben (und dabei Dinge tun, die ich im richtigen Leben nie tun würde)
- Ich kann Figuren erschaffen und ihnen ein Leben geben
- Ich kann diese Figuren eine Geschichte schenken (wobei einige meiner Figuren sich wahrscheinlich eine andere Geschichte gewünscht hätten ;-)
- Ich kann meine Arbeitszeit einteilen (na ja, ich wünschte mir, ich wäre darin etwas besser als ich es bin)
- Ich lerne extrem spannende Menschen kennen (andere Autoren, Jugendliche und ihre Lehrkräfte bei den Lesungen, Menschen aus der Buch- und Medienwelt usw.)
- Ich reise an Orte, an die ich sonst nie gereist wäre und vielleicht nie reisen würde, und lerne Menschen kennen, die ich sonst nie kennengelernt hätte.

Beim eigentlichen Schreibvorgang ist es das Schleifen und Feilen am Text. Die erste Version meiner Texte ist nie besonders gut (manchmal ist sie sogar garstig schlecht) und ich tue mich die meiste Zeit auch ziemlich schwer im Schreiben dieser ersten Version. Ich kenne mich und weiss das - und kann damit gut leben; es ist meine Art zu schreiben. Die richtig spannende Arbeit setzt für mich erst ab der zweiten Runde ein, dem Feilen und dem Schleifen, dem Herumwerken am Ursprungstext.

Montag, 20. Juni 2011

R.E.S.P.E.C.T.

Cooles Wort, nicht wahr? Für sich selbst fordern es die Menschen ein. Sie wollen respektiert werden. Mit dem eigenen Respekt ist es dann - leider - nicht immer weit her, vor allem dann nicht, wenn er durch Andersdenkende und Anderslebende (heraus)gefordert wird. Das Problem: Wenn man den Respekt nicht lebt, bleibt R.E.S.P.E.C.T. ein cooles Wort ohne Inhalt.

Das kleine Nachbarland auf der anderen Seite des Rheins hat gestern ein Zeichen für den Respekt gesetzt: Das Fürstentum Liechtenstein hat sich mit grosser Mehrheit für ein neues Partnerschaftsgesetz und damit die amtliche Registrierung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften ausgesprochen. Nein, selbstverständlich war das nicht, denn es gab eine starke, sehr aktive Opposition und für Erzbischof Haas ist "praktizierte Homosexualität  objektiv eine schwere Sünde, deren rechtliche Anerkennung geradezu einen Skandal darstellen würde."

Umso mehr freut mich dieses Abstimmungsresultat. Es ist ein Zeichen des Respekts und der Toleranz gegenüber den Mitmenschen. Und vielleicht eine gute Gelegenheit, seinen eigenen Respekt und seine eigene Toleranz mal wieder genauer unter die Lupe zu nehmen.