Mittwoch, 1. Juni 2011

Das Buch aus der Mai-Verlosung geht an ...

... Ach nein, machen wir es doch ein wenig spannend :-)

Erst einmal: Herzlichen Dank an alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Es waren so viele wie noch nie zuvor, was meinen Verlosungshut an seine Grenzen gebracht hat. An ihre Grenzen gerieten auch einzelne Teilnehmer. Bis auf zwei haben alle daran gedacht, die eBook-Frage zu beantworten. Die Anzahl jener, die vor lauter eBook-Frage vergessen haben, das Buch anzugeben, das sie gerne gewinnen würden, war ungleich höher. Aber keine Bange: Sind trotzdem alle im Hut gelandet.

Zur Statistik:

Ja, ich habe schon einmal ein eBook gelesen: 17 % (worunter es einige: ja, aber ... gab)
Nein, ich habe (noch) nie ein eBook gelesen: 83 % (worunter es einige: nein, aber ... gab)

Wer sich genauer für die Antworten interessiert, findet jene der TeilnehmerInnen via Facebook hier.
Auch unter den TeilnehmerInnen via Blog finden sich - nebst knappen Ja oder Nein - ein paar spannende Antworten (hier eine Auswahl):
Ja habe ich … aber mir fehlt was, ein Buch ist ein Buch und bleibt ein Buch. Das Papierrascheln, der Geruch, das Lesezeichen, das Auf- und wenn man will das zuklappen…
Nein, ein Ebook habe ich noch nie gelesen. Ich kann mir nicht vorstellen, das man dabei das gleiche Leseerlebnis haben kann, wie mit bedrucktem Papier!

Bisher hab ich noch kein ebook gelesen. Ich stell mir das auch nicht so prickelnd vor.

Nein, ich habe noch nie aus einem eBook gelesen und ich finde ein richtiges Buch in den Händen zu halten ist viel besser und spannender =)
Jetzt aber zur Gewinnerin. Ich habe den Hut geschüttelt, bis ihm schlecht war, und dann hat die Glücksfee einen Namenszettel gezogen. Herzliche Gratulation, Stefanie!


PS: Schon startet die Juni-Verlosung. Diesmal interessiert mich, ob ihr JEDES Buch, das ihr anfangt zu lesen, auch zu Ende liest. Was nicht fehlen darf: Welches meiner Bücher ihr gewinnen wollt.

Dienstag, 31. Mai 2011

Drohbrief

 Wenn du wissen möchtest, was hinter diesem Drohbrief steckt, schreib mir eine Mail 
(die Adresse findest du rechts oben unter "Kontakt")

Montag, 30. Mai 2011

RESPECT ... oder Jugendliche brauchen Vorbilder

Von der Jugend von heute erwartet man ziemlich viel. Anstand, Respekt, Fleiss, Einsatz, gute Manieren ... (der Forderungskatalog ist ziemlich lang und deshalb an dieser Stelle unvollständig). Bei meinen Lesungen treffe ich auf Neugier, auf offene junge Menschen, und ich kann sagen: Sehr, sehr selten findet eine(r) die Grenze zwischen aufrechter Erhlichkeit und schlichter Dreistheit nicht. Ich stelle fest, dass an den (allermeisten) Schulen, die ich besuche, sehr viel Wert auf einen guten Umgang miteinander gelegt wird. Mit jedem Jahr mehr, scheint mir. Der Eindruck mag trügen, aber ich habe bis jetzt ein perfektes Lesejahr hinter mir, mit lauter sehr guten Erfahrungen.

Wir verlangen der heutigen Jugend ziemlich viel ab. Wir erwarten viel von ihnen. Und vergessen dabei, dass sie uns an unseren Erwartungen messen. Erwarten wir also Respekt und Anstand von ihnen, oder allgemein vor den Mitmenschen, dann sollten wir ihnen das vorleben. Indem wir das eine predigen und das andere tun, signalisieren wir ihnen: Vergiss den Quatsch mit dem Anstand und dem Respekt. Ansehen und Kohle gehen an jene, die sich nicht daran halten.

Wieso ich diesen Eintrag genau jetzt schreibe? Weil mir seit Tagen eine Geschichte im Kopf herumgeistert, nämlich die vom Journalisten, der bei einem Blogger auf eine Geschichte gestossen ist, den Blogger kontaktiert und dann seinen Artikel auf der Recherchearbeit des Bloggers aufgebaut hat. So weit, so gut. Das ist ein normaler Vorgang, vor allem weil der Blogger - wie ich das interpretiere - damit einverstanden war. Nun zum fragwürdigen Teil: Der Artikel erschien ohne Quellenangabe, will heissen, der Journalist verkaufte die Geschichte als seine ureigene. Und gewann damit einen Preis, obwohl die Jury wusste, dass er sich mindestens teilweise mit fremden Federn geschmückt hatte. Womit wir beim wirklich unappetitlichen Teil angelangt sind. In der Festbroschüre werden diese fremden Federn folgendermassen erwähnt:
Ein Blogger hatte ihre Geschichte angezweifelt, sie aber aus Angst vor ihren Anwälten weiterwursteln lassen. Der Blogger ist mittleren Alters und alleinstehend. Nicht zufällig: Gute Geschichten sind wie gute Frauen. Man trifft zufällig auf sie und wer nicht hartnäckig dranbleibt, kriegt sie nicht.
Ich nenne so was einen Schlag in die Magengrube. Jede anständige Jury, die etwas von Resekt gegenüber Mitmenschen versteht, hätte dem Jüngelchen von Journalisten die Leviten gelesen und dazu geschaut, dass dieser Satz nicht abgedruckt wird. Mindestens. Nicht so die Jury, die dem 31-jährigen "Jungjournalisten" den Preis verliehen hat. Sie hatte nichts dagegen, diesen Satz in die Festbroschüre aufzunehmen.

DAS nenne ich eine Lektion von uns Erwachsenen an die Jugendlichen: Sei frech, sei egoistisch, sei rücksichtslos, sei anstandslos, und du gewinnst einen Preis und ziemlich viel Kohle (CHF 10'000) damit. Alles abgesegnet von den Leuten, auf die es zählt.

Wenn das nächste Mal ein Jugendlicher vor der Lesung seine Mütze auszieht und mir dann mehr als eine Stunde lang anständig zuhört, werde ich noch etwas mehr Respekt vor ihm haben als jetzt schon. Weil ich weiss, dass er - wenn es nach seinen erwachsenen Vorbildern geht - auch ganz anders könnte.

Die Geschichte vom Journalisten und Blogger findet man an vielen Orten. Ich habe sie von hier und hier.

Donnerstag, 26. Mai 2011

Zuerst bin ich ab ihrer Frisur erschrocken

Okay, meine Frisur ist in der Tat etwas seltsam, aber es ist meine und ich mag sie :-) Dass ich damit aber meine Zuhörer erschrecke, ist mir jetzt doch nicht ganz recht.

Die ganze Geschichte: Gestern las ich in Buchs, also dort, wo ich (fast) wohne. Armando Bianco vom Werdenberger und Obertoggenburger besuchte die erste Morgenlesung, schoss ein paar Fotos (DANKE fürs Nichtabdrucken der Doppelkinnbilder - und ich frag jetzt nicht, ob es sogar ein Dreifachkinn ist, Armando!) und schrieb einen Artikel, der mir rührseliger Tante die Tränen in die Augen trieb.

Dienstag, 24. Mai 2011

Ich fand gut dass ... (Feedbacks aus der heutigen Lesung in Flums)

... Sie so lustig sind.
... Sie alle Fragen beantwortet haben (auch die "doofen").
... Sie mit uns gesprochen haben und nicht nur aus Ihren Büchern vorgelesen haben.
... Sie es spannend erzählt haben und spannend gelesen haben.
... Sie uns gut unterhalten haben.
... wir Ihre Bücher gut finden dürfen oder nicht.
... Sie nicht so streng waren.
... Sie uns das Geheimnis gesagt haben.
... wir auch lachen konnten und durften.

Ich gebe die Komplimente dann gerne mal zurück. Ich fand gut, dass ihr

... mich so herzlich empfangen habt, ob als "Wundertüte" oder offenes Buch, von dem man sogar den Namen des Ehemannes kennt.
... so voll bei der Sache wart.
... mir so spannende Fragen gestellt habt (auch "doofe Fragen" sind spannend!)
... beim  Vorlesen mitgegangen seid (Vorlesen macht vor allem dann Spass, wenn die Zuhörer reagieren!)
... ihr so aufmerksam wart, dass man gar nicht streng sein musste ;-)