Freitag, 9. Juli 2010

Neuanfänge

Mitten in der lähmenden Hitze hat's mich gepackt. Nach tagelangem Durchhängen, wochenlangem Warten, monatelangem Nicht-so-richtig-wissen-wie-es-weitergehen-soll, hat mich heute die Erleuchtung getroffen. Oder so ähnlich. Halt einfach nicht so dramatisch. Eigentlich überhaupt nicht dramatisch. Ich habe nämlich schon fast butterleicht eine Blockade durchbrochen und freue mich nun riesig über einen neuen Schub Schreibenergie.

Weshalb ich jetzt das Maschinchen hier abstelle, schnell ins Dorf düse, um das zu erledigen, was ich schon heute Morgen erledigen wollte ... und dann schreibe und plotte. Mitten ins Ungewisse hinein, das nicht mehr lähmend ist, sondern befreiend.

Mittwoch, 7. Juli 2010

Autorinnentreffen in München

Gestern fuhr ich nach München, um mich mit Autorinnen aus dem Kinder- und Jugendbuchforum Schreibwelt * zu treffen. Und weil die Jutta unser Treffen soooooooooooo treffend (beabsichtigte Wortwiederholung *grins*) beschrieben hat, setze ich einfach den Link zu ihr und sage: Ja, so war's. Nächstes Jahr unbedingt wieder. Auf jeden Fall.

* Würde mich bei Gelegenheit mal jemand daran erinnern, mich dort ENDLICH im öffentlichen Bereich vorzustellen.

Donnerstag, 1. Juli 2010

Ferienlektüre zu gewinnen

Die Glücksfee hat heute Mittag den Namenszettel der Juni-Gewinnerin aus dem Hut gezogen. Der Hut und der Namenszettel der Gewinnerin wollten aufs Bild. "Ich auch!", rief die Gitarre. Ich tat ihr den Gefallen (siehe unten).

Gewonnen hat Jasy aus Oberuzwil. Alle die nicht gewonnen haben, können jetzt über die Glücksfee grummeln, oder sich sagen: Neuer Monat, neues Glück, denn auch im Juli kann man wieder ein Gabathuler-Buch gewinnen. Die Teilnahmebedingungen sind dieselben wie im Juni.

Freitag, 25. Juni 2010

"Ich bin eine Art Kriegsfotograf."

Mein Tag hat mit einem Höhepunkt begonnen. Mit Kevin Brooks. Im Tages Anzeiger ist ein Interview mit ihm erschienen, in dem er unter anderm sagt:

"Ich möchte die Wahrheit schreiben, soweit das überhaupt möglich ist. Ich sehe mich als eine Art Kriegsfotografen. Ich hasse die Vorstellung, dass Jugendbuchautoren Moralisten sein müssen, deren Bücher erbauliche Botschaften transportieren. Ich erteile keine Ratschläge. Jugendliche wissen über viele Dinge besser Bescheid als die Erwachsenen."

UPDATE: Ich habe den Text geändert, weil das Interview seinen Weg in die Online-Ausgabe gefunden hat.

Mittwoch, 23. Juni 2010

Schreiberlings Risiko

Bei meinem neuen Buch ist mein Sohn meine Hauptrecherchierquelle. Gestern Abend hat er mich total geschockt. Ich habe ihm zum ersten Mal konkret erzählt, was für ein Computerspiel ich für mein Buch erfunden habe. Grinst mich der Kerl unverschämt an und sagt: "Gibt es schon. Heisst Fallout 3."

Nun, so was läuft unter dem Begriff "Schreiberlings Risiko." Bei einer derartigen Ankündigung ("gibt es schon") kippt Frau Autorin am besten nicht gleich ohnmächtig um, sondern macht sich erst mal fachkundig. Ohnmächtig umkippen - vor Schreck darüber, dass man nach über 100 geschriebenen Seiten sein Buch in die Tonne hauen muss - kann man danach immer noch.

Nachdem ich nun den Trailer zu diesem - meiner Meinung nach grässlichen - Spiel geschaut habe, bin ich zwar benommen, aber nicht ohnmächtig. Denn ausser einer äusserst vagen Ähnlichkeit der Grundidee hat "mein" Spiel nichts mit dem soeben geguckten zu tun. Ich kann getrost weiterschreiben. Und Sohnemann mit Fragen löchern. Wobei er öfters in Gelächter ausbricht (ich frag manchmal wirklich dusseliges Zeugs). Gestern hat er mir zudem allen Ernstes vorgeschlagen, ich soll meinen Figuren Zauberfähigkeiten geben. "Ich schreibe keine Fantasy. Nie", habe ich geantwortet. "Solltest du aber", gab er zurück. "Kannst damit viel mehr Kohle machen." Wahrscheinlich hat er recht. Leider ist Fantasy überhaupt nicht mein Ding. Auch wenn Sohnemann - nebst verlockenderen Einnahmen - DAS Argument aller Argumente auf seiner Seite hat. "Die haben die besten Covers." Was soll ich da noch sagen?