Dienstag, 23. März 2010

Heute war ein richtig guter Tag

Erst brachte mir der Pöstler diesen wirklich netten Brief der 2. Real aus Villmergen, bei der ich kürzlich eine Lesung hatte:


Dann trudelten kurz nacheinander zwei Anfragen für Lesungen ein. Für beide fanden wir in kurzer Zeit einen Termin. Als Sahnehäubchen obendrauf meldete sich ein netter Herr aus dem Voralrberg (Österreich) und erklärte, er sei jetzt jener, der die Lesetour organisiere, über die ich vor ein paar Wochen mit einem ebenfalls sehr netten (anderen) Herrn gesprochen hatte. Und als ob das noch nicht reichte, schickte mir meine Lektorin die Klappentexte für das neue Buch.


So was nenne ich einen richtig guten Tag :-)

Sonntag, 21. März 2010

Sätze aus dem Kopf

Gestern habe ich ein hochgelobtes Buch auf Seite 64 zugeklappt und beschlossen, es nicht zu Ende zu lesen. Es ist eine Geschichte, die mir - wäre sie gut geschrieben - die Tränen die Wangen herunterkollern lassen müsste. Tut sie aber nicht. Stattdessen begann ich mich ca. Seite 30 zu ärgern, ab Seite 50 wurde ich leicht rumpelsurrig (aggressiv) und bei besagter Seite 64 stieg ich aus.

Ich hatte das Gefühl, jeder Satz sei auf Wirkung angelegt, sei ganz bewusst so und nicht anders geschrieben worden. Jeder Satz ein Satz aus dem Kopf, keiner aus dem Herzen, allesamt kalt berechnend dem Reissbrett der Bestsellerbastelanleitung entsprungen. Ich will aber Bücher lesen, die ihren Ursprung im Herzen haben. Natürlich müssen sie gut geschrieben sein. Aber bitte, bitte nicht so berechnend wie dieses Buch. Irgendwann schrie mir jeder Satz entgegen: Hey, ich bin ein Satz für die Kritiker. Ich will beeindrucken. Tiefe vorgaukeln, wo nichts als Dollarzeichen vor meinem geistigen Auge sind.

Es hat leider auch nicht geholfen, kurz vor dem Wegpfeffern des Buches noch das Bild des Autors anzuschauen. Vielleicht war ich da schon zu sehr hinüber, doch der Gesichtsausdruck signalisierte mir: "Hey, ich bin ein cooler Typ, der ein cooles Buch geschrieben hat." Mit einem leichten Schuss Streberverbissenheit.

Okay. Ich hätte das Buch auf Seite 30 schliessen sollen. Vielleicht hätte ich das Bild dann ein wenig anders interpretiert. Geholfen hat schliesslich eine Rückmeldung einer Autorenkollegin, die schrieb, sie kenne einen Zwölfjährigen, der das Buch einfach nur grosse Klasse findet.

Sprich: Die Leserin (ich) kann irren.

Freitag, 19. März 2010

Mit dem Fahrrad zur Lesung - die Bilder

Frühling auf dem Blumenfenster /Der Rauch sagt: leichter Rückenwind / Rheindamm

Auf der alten Rheinbrücke / Die Brücke ist gerade eine Baustelle / Fürsten-Adlerhorst