Mittwoch, 19. März 2014

Etwas fürs Herz

Während ich nun in die Berge abtauche, möchte ich euch mit etwas fürs Herz zurücklassen - LONG TIME LOVE



Wichtiges PS: Der Film ist eine unabhängige Produktion und kommt im Mai in die Kinos. Weil mich der Trailer total berührt hat, habe ich Mitra gefragt, ob sie den Film mit Crowdfunding finanziert. Sie hat verneint, aber ich weiss, dass sie noch Sponsoren sucht. Das wäre doch was, oder? (Jeder Beitrag ist willkommen - Mitras Kontaktadresse findet ihr hier, ganz oben auf der Seite).

Dienstag, 18. März 2014

Was hast du denn erwartet? - Nicht das!

Die Gelassenheit, der Humor, die Motivation, die Freude und ich verbrachten einen wunderbaren Tag zusammen. Nicht ganz so, wie wir uns das vorgenommen hatten, denn es drängten sich plötzlich ganz andere Dinge in den Vordergrund, die schnell erledigt sein mussten. Und so kam es zum zweiten Mal in kurzer Zeit zu einer wirklich tollen Intensivzusammenarbeit zwischen meiner Lektorin und mir. Wenn ich mir eins wünschen würde für den Rest meines Autorenlebens, dann eine solche Zusammenarbeit. Wenn nun der Rest nur halb so gut klappt, kann mein Herz ganz normal und gesund weiterschlagen. Herzinfarktmoment sei Dank! Er hat ganz viel ausgelöst.

Am Nachmittag war ich zwei total witzige, unterhaltsame Stunden lang beim Augenoptiker. Resultat: Eine neue Brille - und das Versprechen, die coole Spiderwomanbrille (die ich bei aller Liebe zum Freaktum einfach NICHT kaufen konnte) mal an einer Lesung tragen zu dürfen :-)

Am Abend dann eine Mail, mit der ich nicht gerechnet hatte. Nicht so schnell. Nicht in dieser Art. Ich verdanke diese Mail dem Mann mit der Dankbarkeit. Nicht direkt. Er war in diese Sache nie involviert. Nur in meinen Gedanken. Denn er hat mir den Mut gegeben, Dinge offen und direkt vorzubringen, auch unangenehme. Das habe ich getan. Es hat sich gelohnt. Es ist eine Antwort, die versöhnlich stimmt und - für mich ganz wichtig - es war nichts Persönliches. Und so danke ich hier der Frau, die sich trotz ganz vieler anderer Arbeit die Zeit für die Antwort genommen hat und packe morgen ohne irgendwelchen zusätzlichen Ballast meinen Rucksack für die Berge. Das ist gut so, denn mit Arbeit ist er mehr als nur randvoll. Zum Glück wollen die vier eingangs Erwähnten auch mit. Und zum noch grösseren Glück trage ich nicht schwer an ihnen.

PS: Den Vertrag habe ich unterschrieben und zur Post gebracht.
PPS: Gelassenheit, Gelassenheit, Gelassenheit, Frau Autorin. Mach dir einen Knoten ins Taschentuch und denk beim nächsten Mal daran: Gelassenheit. Und Geduld (könnte mich irgendjemand da draussen daran erinnern, wenn ich mal wieder meine Out of my mind Minuten habe? Danke.).

Was hast du denn erwartet?

Heute Morgen waren sie wieder da: Der Humor, die Motivation und die Gelassenheit. Sie hatten sich angesichts meiner schlechten Laune gestern verkrümelt und sich einen schönen Tag gemacht. Nun sassen sie am Frühstückstisch, zusammen mit der Freude, die sie unterwegs getroffen und mitgenommen hatten.

"Was hast du denn erwartet?", fragte die Gelassenheit.
Der Humor lachte.
Ich trank meinen Kaffee und dachte: Ja, genau, was habe ich denn erwartet?
Und dann lachte auch ich.
Denn die Dinge sind, wie sie sind.
Kaum hatte ich den letzten Schluck getrunken, standen die Motivation und die Freude auf. "Gehen wir", sagten sie zu mir. "Arbeiten."

Genau das mache ich heute. Korrekturfahnen lesen. Mich darüber freuen, wie gut der Draht zu meiner Lektorin ist. Dazwischen an Band 3 der Serie schreiben, weil man Korrekturfahnen nicht in einem Rutsch lesen sollte. Mich dabei unendlich über das Konzept hinter der Serie freuen (ich darf bald darüber erzählen!!!)  Aber erst mal die Lesetermine auf der Webseite auf den neusten Stand bringen. Da sind gestern nämlich noch die Ostschweizer Lesungen dazugekommen.

Und ab und zu dieses Schild hier angucken und mich darüber wundern, wie aus 5 Minuten gestern ein ganzer Tag werden konnte. Dödel, ich.


PS an die Kaffeefrau von gestern: Ich fahre morgen für den Rest der Woche in die Berge. Wir können ja auch dort oben zusammen Kaffee trinken. Donnerstag und Freitag soll das Wetter sehr gut werden.

Montag, 17. März 2014

Und dann kam sie ...

... die gute berufliche Nachricht. Mitten hinein einen grässlichen Tag. Ich war so neben den Schuhen, dass meine Antwortmail total bescheuert ausfiel. Musste fünf Minuten später eine Erklärung hinterhermailen. So peinlich. Hätte besser bis morgen gewartet (immerhin geht es um einen Vertrag, der mich ohne Ende freut - nein, nicht der, der das grosse Geld verspricht, dafür aber etwas aufregend Neues, bei dem ich dabeisein kann und darf ... wenn ich das mit meiner Katastrophenantwort nicht gleich wieder versiebt habe).

Und dann war da noch die private Nachricht, die mich total aufgestellt hat. Da draussen liest jemand mit, der sich fragt, wo mein Humor hin ist. Und der mir Kaffee angeboten hat. Ganz real. DANKE an diesen speziellen Menschen.

Keine Bange, mein Humor ist noch da. Er versteckt sich heute nur vor mir. Aber morgen, da erwische ich ihn wieder. Heute hat er sich - glaub ich - zusammen mit meiner Motivation besoffen.

Und wie war das schon wieder mit der verflixten Gelassenheit? Die besäuft sich wahrscheinlich in diesem Moment mit obigen beiden zusammen. Hätte mich besser dazugesetzt als neben mir und meinen Schuhen stehen zu bleiben. Nützt eh nichts. Die Dinge sind, wie sie sind.

Ich warte jetzt auf eine Antwort auf eine Mail, die ich geschrieben habe. Gedacht habe ich dabei an jenen Menschen, von dem ich Anfang Jahr sehr viel gelernt habe. Dankbarkeit. An ihn habe ich heute auch gedacht - vor allem an seine Worte, dass das nicht immer so einfach ist mir der Dankbarkeit. Stimmt. Und dennoch bin ich dankbar. Denn es sind Menschen wie er, wie der spezielle Kaffee-Mensch, wie meine Agentin (die Frau könnte auch als Theapeutin arbeiten), wie die Frau, die mir immer im richtigen Moment eine Karte schreibt, wie mein Gitarrenlehrer, der immer die richtigen Worte findet, und andere, die mich durch diese Tage tragen.

Worum es ging? Unter anderem um ein nicht erhaltenes Buch, das aber trotz Nichterhaltens ausgepackt werden konnte, nur damit es dann jemand stehlen konnte. Etwas wirr? Finde ich auch. Zumindest heute. Bis morgen früh sind der Humor, die Motivation und die Gelassenheit wieder hier. Aber eigentlich, eigentlich geht es mir jetzt schon wieder besser. Dank ein paar von euch da draussen. Danke!

Was von der Buchmesse bleibt

Ein Brief. Von einem Verlag, der mir ein sensationelles Angebot macht: Ich könnte entweder einen Gedichtband herausgeben - für schon fast unglaublich billige 1980 Euro (Spezialpreis, normalerweise wären es 2400 Euro). Oder ich könnte bei einer Anthologie mitmachen. Pro Seite müsste ich eine Teilnahmegebühr von nur 59.90 Euro bezahlen.

Nun, ich überlege schon seit gestern, ob ich umstellen und Gärtnerin werden soll (oder sonst etwas, das mich glücklich macht). Jetzt, nach dem Lesen dieses Briefes, ist es klarer denn je. Ich stelle die Weichen noch einmal neu und suche mir etwas anderes.