Freitag, 12. September 2008

Jungbrunnen

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Kürzlich, als ich gerade zur Haustür rauswollte, an die Lesung in Widnau, da guckte mich Sohnemann an und sagte: "Du siehst heute so jung aus."

Als etwas älteres Semester saugt man solche Komplimente natürlich auf wie ein Schwamm, vor allem, wenn derselbe Sohn sich öfters kringelt vor Lachen, wenn ich mir etwas Neues zum Anziehen gekauft habe.

Nach einem kurzen Schockmoment ob des unerwarteten Lobs, war war mein erster Gedanke: "Himmel, wirkt diese Verjüngungscreme, die ich mir ins Gesicht spachtle, etwa TATSÄCHLICH?"

Der Gedanke hatte keine Chance, sich in meinen Hirnwindungen auszubreiten, und schon gar keine, sich in mir zu setzen, denn der erklärende Nachsatz meines Sohnes machte alles klar:

"Es sind die Turnschuhe. In denen siehst du viel jünger aus."

(Ich versuche es trotzdem weiter mit dieser Verjüngungscreme).

Und hier sind sie, die Jungbrunnen-Turnschuhe:


Sonntag, 7. September 2008

Lesung in Widnau

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Öffentliche Lesungen sind ein wenig wie Wundertüten. Während ich bei Schullesungen im Voraus weiss, wie viele Zuhörer ich haben werde, ist das Lesen vor "allgemeinem Publikum" überhaupt nicht vorhersehbar - ich weiss von Fällen, in denen nebst dem Autor / der Autorin noch die Veranstalter plus weniger als eine Handvoll Zuhörer anwesend waren.

Das spricht nicht unbedingt gegen den Autor / die Autorin; es sind verschiedene Faktoren, die mitspielen: Zeitpunkt, Werbung für den Anlass, andere Anlässe, Bekanntheitsgrad des Autors / der Autorin usw. Gerade (noch) nicht sehr bekannte Autoren und Autorinnen sollten auf ein kleines Publikum gefasst sein.

Das war ich auf jeden Fall letzten Dienstag und wurde total überrumpelt:

Und auf diesem Foto hatten noch nicht einmal alle Platz! Gut, zwei Schulklassen wurden von ihren Lehrern "zwangsverknurrt", aber es gab auch einige Freiwillige.

Ich für meinen Teil habe die Lesung wie immer genossen - und sogar die nicht freiwillig Anwesenden sahen nicht unglücklich aus, als sie wieder in die Freiheit entlassen wurden.

Samstag, 6. September 2008

Buchverlosung ... and the winner is ...

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... Halt, halt, nicht so ungeduldig. Erst ein paar Erklärungen.

Ich habe mich prächtig amüsiert beim Lesen Eurer Mails. Praktisch alle, die am Wettbewerb teilgenommen haben, haben mir ein paar Zeilen geschrieben. Was wurde mir da nicht alles versprochen im Falle eines Gewinns! Telefonnummern von Bügelfrauen. Buchbesprechungen auf Amazon. Asyl für mein Buch auf einem wahrlich prächtigen Buchregal. Jemand wollte sogar höchstpersönlich bei mir vorbeikommen und meine Wäsche bügeln (leider ist der Anfahrtsweg leicht zu weit).

Es gab auch sehr überzeugende Begründungen, warum jemand das Buch wirklich gewinnen sollte. Diese hier gefiel mir am besten: "Ich wollte schon immer mal wieder Post kriegen, die nichts mit Rechnungen zu tun hat. Da wäre das Buch doch urstspitze. :-)"

Und dann gab es auch noch das simpel einfache, aber sehr überzeugende: "Ja, ich will." - Einen Moment hoffte ich ja, das beziehe sich auf das Bügeln meiner Wäsche, aber dann dämmerte mir, dass die Bewerberin das Buch wollte. Wie sie mir auf Nachfrage versicherte, ist dass auch besser so, denn "glaube mir...du möchstest von mir nix gebügelt bekommen..."

Okay, ich bügle also weiterhin selber! Und ich werde weiterhin Buchverlosungen durchführen, denn solch herrliche Mails wie bei dieser Verlosung bekomme ich selten.

Ein kleiner Wehmutstropfen bleibt: ugugus Identität konnte auch dieser Wettbewerb nicht lüften - andererseits ... ich mag mein anonymes ugugu ;-)

Nun zur Glücksfee. Wie Frau Kramer in "Das Projekt" habe ich mich diesmal für eine männliche Glücksfee entschieden. D. h. es standen mir gleich zwei Glücksfeen zur Verfügung. Sohnemann Dominic und sein Kollege Aaron. Aaron hat den Hut gehalten (sehr anspruchsvoller Job ;-) ) und Dominic hat den Namenszettel herausgefischt. Wer gewonnen hat, verraten die Bilder.



Ich bedanke mich recht herzlich bei allen, die mitgemacht haben. Wer leer ausgegangen ist, hat schon bald wieder eine nächste Chance. Demnächst in diesem Blog.

Freitag, 5. September 2008

Verschnaufpause

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Diese Woche hatte es in sich! Sehr viel Arbeit im Brotberuf, ein Abgabetermin, eine Lesung.

Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass sich die Lage normalisiert, aber immerhin reicht es zu einer Verschnaufpause zwischen noch mehr Arbeit im Brotberuf und neuen Abgabeterminen. Und so kündige ich (vielleicht etwas zu grossspurig) die nächsten Aktivitäten hier im Blog an (damit niemand denkt, hier tut sich nichts):

1. Buchverlosung (sollte morgen über die Bühne gehen)
2. Bericht über die Lesung in Widnau (hoffentlich am Sonntag)

So ... und jetzt erst einmal zurück zur Arbeit.

Dienstag, 2. September 2008

Noch eine Buchbesprechung zu "Das Projekt"

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So etwas tut jeder Autorenseele gut:

Buchbesprechung "Das Projekt".

PS: Die Verlosung des Buches findet noch diese Woche statt - sobald ich das überarbeitete Manuskript zurück an den Verlag geschickt habe. Bis dahin fehlen meinen Tagen jeweils ein paar Stunden.

Freitag, 29. August 2008

Katzenjammer

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In der Nacht auf gestern verschwand unsere Katze und blieb den ganzen Tag weg. So etwas tut sie sonst nie. Sie ist sehr anhänglich und auch etwas ängstlich. Und weil ich gestern sowieso nicht unbedingt einen wirklich guten Tag hatte, sah ich sie in Gedanken schon irgendwo tot an einem Strassenrand liegen. Auch am Abend blieb ihr Plätzchen leer, keine Streicheleinheiten und keine Nasenstubser vor dem Schlafengehen. Keine Katze!

In der Nacht habe ich in einer Endlosschleife denselben Traum geträumt: Luna hopst auf unser Bett, spaziert über mich hinweg, um sich auf meinem Brustkorb niederzulassen, legt sich hin und lässt sich kraueln. Ich konnte sie sogar schnurren hören. Jedesmal bin ich hochgeschreckt, nur um festzustellen, dass es ein Traum gewesen war.

Ungefähr beim siebten Mal wurde der Traum Realität. Luna spazierte über mich hinweg, liess sich auf meinem Brustkorb nieder und liess sich kraueln. Ich dachte erst, ich sei in der nächsten Traumschleife gelandet, aber die Katze war wirklich wieder da. Irgendwann hat sie sich ans Fussende verkrochen, wie immer. Gut geschlafen habe ich trotzdem nicht. Ich musste dauernd nachschauen, ob sie wirklich da war.

Katzen .... (und besorgte Katzenmenschen) ....