Samstag, 22. Februar 2020

Frühling

Spaziergang- und Gartenwetter. Die Sonne als Zapfsäule für Kraft und Energie. Runterkommen. In sich gehen. Die Gedanken fliessen lassen. Das Schöne im Kleinen erkennen und schätzen. Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden lernen. Lieben und geliebt werden. Dankbar sein.


Freitag, 21. Februar 2020

Blue Blue Eyes Lesenacht auf Instagram

Heute Abend um acht Uhr startet die Blue Blue Eyes Lesenacht auf Instagram (@lostsoulsltd). Es ist meine erste Lesenacht auf Insta, ich habe also nicht wirklich eine grosse Ahnung, was da passieren wird und wie es funktioniert.

Was ich weiss: An verschiedensten Orten in der Schweiz, Deutschland und Österreich lesen Leute im Buch Blue Blue Eyes. Sie kommentieren, fragen, nehmen an Umfragen teil und können bei einem Wettbewerb mit tollen Preisen mitmachen. Josia Jourdan, der den Lost Souls Account betreut, leitet durch die Nacht. Ich habe ein paar Videoclips dazu aufgenommen und mache fleissig mit (so weit meine Instakenntnisse reichen).

Ich bin gespannt und freue mich.


Freitag, 14. Februar 2020

Es passiert. Jetzt.

Es passiert. Jetzt. Das ist der Titel einer Kurzgeschichte, die ich für die Anthologie Wut vom Loewe Verlag geschrieben habe.

Es passiert. Jetzt. Ist auch der Grund, warum ich grad mit einem Riesenbammel dasitze und auf mein Handy starre wie das Kaninchen auf die Schlange.

Weil ich gleich zum ersten Mal im Leben Antworten auf Interviewfragen ins Handy sprechen soll. Anlass: Die Geschichte wird in einem Magazin des Österreichischen Buchblubs abgedruckt und im Leseunterricht eingesetzt. Das Interview soll als Ergänzung dazu gehört werden können. Das ist also nichts, was einmal über irgendeinen Sender gehen wird; das ist etwas, das immer und immer wieder gehört werden kann und wird. Ich habe mich bis heute davor gedrückt; jetzt kann ich nicht mehr, denn ich habe die Antworten auf Mitte Februar versprochen. Also dann, los geht's (sagte sie, schluckte leer und versuchte, ihren Puls auf unter 200 zu bekommen).


Update ein paar Stunden später: GESCHAFFT! Die Antworten sind weg.

Dienstag, 4. Februar 2020

Abschied - Ein paar Gedanken zum Schweizer Kinder- und Jugendbuch

Gestern Abend ist für mich Lebensabschnitt zu Ende gegangen: Ich bin von meinem Amt als Co-Präsidentin und Vorstandsmitglied bei Autillus (Verein Schweizer Kinder- und Jugendbuchschaffende) zurückgetreten. Ein riesiges Danke an die Vorstandsmitglieder Corinne Schroff, Karin Bachmann, Annette Sutter, Stephan Sigg, Diego Balli, Frank Kauffmann und Daniel Reichenbach. Die Arbeit im Vorstand mit euch hat viel Freude bereitet!

Zurückgetreten bin ich unter anderem, weil die gläserne Decke für Kinder- und Jugendbuchschaffende in der Schweiz SEHR tief hängt. Weil der Kampf gegen Windmühlen zu frustrierend wurde. Und weil da immer wieder Betonmauern stehen, an denen man sich blutige Nasen holt. 

Ich wünschte, ich könnte das anders formulieren, ich wünschte, ich könnte schreiben, dass das Schweizer Kinder- und Jugendbuchschaffen in der Schweiz einen wichtigen Stellenwert hat, geschätzt, gewürdigt und unterstützt wird. Aber das kann ich nicht. Und ja, ich weiss, man sollte dafür kämpfen, immer wieder, immer weiter und unermüdlich. Ich kann und will das nicht mehr, und anderen Vorstandsmitgliedern bei Autillus geht es genauso oder ähnlich. Das bedaure ich sehr - mehr noch aber macht es mich wütend.

Ich bleibe Jugendbuchschaffende. Aus voller Überzeugung und aus ganzem Herzen. Mit Freude. Ich werde mich unter der gläsernen Decke wegducken, den Windmühlen aus dem Weg gehen und die Betonwände mit bunten Buchstaben besprayen. Und ab und zu meinen imaginären ... na ja, das schreib ich hier jetzt nicht, wer mich kennt, weiss, was ich meine. Ich mache weiter: nicht "chiibig ufrächt", sondern "frohgemut ufrächt."

v.l.n.r: Ich, Corinne Schroff, Daniel Reichenbach, Karin Bachmann, Stephan Sigg