Montag, 6. Mai 2019

Nicht aufregen

Gestern öffnete und las ich eine Mail, die ich besser weder geöffnet noch gelesen hätte. Schon gar nicht hätte ich dem Link folgen sollen.

Heute Morgen, vor dem Schreiben der Morgenseiten (danke an Jutta Wilke, die mich dazu gebracht hat!), habe ich zuerst den Eintrag gelesen, den ich letzte Woche im Zug nach Zürich geschrieben habe. Daran möchte ich mich heute, morgen, in den nächsten Tagen und sowieso halten.

Samstag, 4. Mai 2019

Auf Buchfühlung

Vom März bis Juni 2019 sind sieben Autorinnen und Autoren auf Lesetour unterwegs in Aargauer Bibliotheken, eine davon bin ich. An drei Tagen bin ich diese Woche in den Kanton Aargau gefahren und habe dabei 9 Lesungen gemacht, 2 in Möhlin und 7 in Rothrist. Ich habe jede einzelne davon sehr genossen. (Ich winke an dieser Stelle begeistert in Richung Möhlin und Rothrist und grüsse die Bibliothekarinnen und die jugendlichen ZuhörerInnen.)

Bei jeder Lesung durften die Jugendlichen das Buch auswählen; diesmal war die Bandbreite besonders gross: Noch nie habe ich in einer einzigen Lesewoche aus so vielen verschiedenen Büchern vorgelesen (ich glaube, es waren annähernd so viele wie Lesungen).

Unterwegs auf den langen Zugfahrten habe ich gelesen: H.O.M.E. von Eva Siegmund, für mich das Beste an spannender Jugendliteratur seit langer Zeit. Und der Beweis, dass Verlage keine Lizenzen einkaufen müssten, weil wir im deutschsprachigen Raum extrem gute AutorInnen haben.

Und last but not least habe ich bei einem etwas längeren Aufenthalt in Aarau bei Bücher Lüthy ein Buch gekauft. Und zwar wegen der Widmung. Ja. Genau. Wegen der Widmung. (Nun, es hat auch so spannend geklungen, aber die Widmung hat den Ausschlag gegeben.)


Ich war also in jeder Hinsicht auf Buchfühlung diese Woche. Schön war's.

Mittwoch, 1. Mai 2019

Wir machen dann mal Pause

Vor Jahren hat mich Frank Maria Reifenberg mit seinem Buch Landeplatz der Engel begeistert. Für mich stand fest: Diesen Autor möchte ich kennenlernen, und so bin ich damals extra wegen ihm nach Zürich gefahren, als er dort auf Lesetour war. Wir mochten uns auf Anhieb. Das ist bis heute so geblieben.

Vor einiger Zeit schrieb er mich an und fragte, ob ich per Zufall in der gleichen Woche auf Ostschweizer Lesetour sei wie er. Bin ich nicht. Also fragte ich ihn nach seinem Leseplan und siehe da - er war heute in Gais, also ganz in der Nähe. Wir machten spontan ab und nahmen und uns vor, gemeinsam wandern zu gehen, sollte das Wetter schön sein.

Petrus muss uns wirklich mögen! Es war ein herrlicher Tag heute. Weil Herr Ehemann im Liechtenstein arbeitet, wo am 1. Mai eben nicht gearbeitet wird, waren wir zu dritt. Wir machten Pause vom Alltag und wanderten um Gais, unterhielten uns, genossen die Landschaft und kehrten in der einzigen Beiz ein, die auf der Rundroute geöffnet war. Schön war's. Wiederholenswert. Ab morgen gehen wir alle drei wieder unserer Arbeit nach. Frank und ich bei Lesungen (er in der Ostschweiz, ich im Kanton Aargau), Herr Ehemann in seinem Beruf.