Donnerstag, 25. Mai 2017

Fundstück Nr. 61

Wieder einmal ein Fundstück mit Text. Weil es sein muss.

Nach einem dreiwöchigen Lesungsmarathon gönnte ich mir eine Auszeit. Zusammen mit Herrn Ehemann fuhr ich nach Meran. Die Stadt ist eine Schönheit, die Landschaft, in der sie liegt einzigartig. Wir wanderten, sassen in Strassencafés, und assen in von Einheimischen empfohlenen Restaurants. Die Unterkunft war ein Traum. Alles war perfekt. So wunderschön, dass es mir mehr als einmal den Atem raubte.

Und dann kam der Anschlag in Manchester. Er nahm mir den Atem, aber auf eine ganz andere Art und Weise. Mir schnürte es das Herz zu, weil ich einfach nicht begreife, wie man von einem so zerstörerischen Hass besessen sein kann, in einer Welt, die eigentlich so schön wäre. In einer Welt, in der wir doch alle einfach eins wollen: Liebe und Frieden.

Beim Spazieren stiess ich auf die Bank im Foto, samt dem Gartenwerkzeug. Danach dachte ich den ganzen Tag darüber nach, wie viel friedlicher die Welt wäre, wenn wir alle Poeten und Gärtner wären. Wir müssten beides nicht einmal besonders gut können. Nur versuchen.

Montag, 15. Mai 2017

Ein gutes Zeichen

Heute über den Mittag, zwischen Lesung Nr. 2 und Nr. 3 bin ich als Touristin in Rapperswil unterwegs gewesen. Wunderschöne Altstadt, wunderschöne Seepromenade - und eine Wortaktion, die mir den Atem genommen hat, vor allem, weil ich an einer Wand ein Zitat von Dylan Thomas gefunden habe, der mit einem - anderen - Zitat in meinem neuen Buch vorkommt. Mein Herz sagt mir: Das ist ein gutes Zeichen.

 






Sonntag, 14. Mai 2017

Ich grummle dann mal vor mich hin

Autorinnenleben: Webseite out of order (Virus?). Grafikprogramm nicht im Griff (Testversion). Genau die Züge, die ich brauche, fahren nicht (Bahnersatz durch Busse). Stundenlanges Pröbeln und Logistikprobleme. Und den Newsletter, den ich schon so lange schreiben will, habe ich auch nicht gebackten gekriegt, weil ich dazu auf die Webseite zurückgreifen wollte ... die nicht funktioniert. Ich grummle dann mal vor mich hin. Grummel. Murmel. Grummel. Grmpf.

Dabei wollte ich heute im Rahmen von #Autorinnenzeit zwei Autorinnen vorstellen, die mich geprägt haben. Nun ja, vielleicht schaffe ich noch einen Entwurf, den ich morgen nach den Lesungen fertigstellen kann. Ich bin nämlich ab morgen die dritte Woche auf Lesetour. 10 Lesungen in vier Tagen. Auswärts übernachten. Und mit dem Bus Bahnstrecken fahren ...

Es ist zum ...


Dienstag, 9. Mai 2017

Wenn man am Handlungsort seiner Bücher liest

Heute habe ich in Bad Ragaz gelesen, dem Ort, in dem Nicks Vater aus "Blackout" seine Firma hat. Eine Klasse liest das Buch gerade als Klassensatz, eine andere hat sich gewünscht, dass ich daraus vorlese.

Ein paar meiner Lieblingsszenen im Buch spielen in Bad Ragaz. Zum Beispiel die, in der Caduff Nick am Giessensee findet. Oder die, in der Nick Caduff im Wagen anbrüllt.

Die Lesungen haben unendlich viel Spass gemacht. Über den Mittag habe ich Sabine in ihrem tollen Buchladen Bad Ragaz besucht und sogar daran gedacht, für euch ein paar Fotos zu schiessen (ähm, ja, das mit dem Garten musste auch sein - vielleicht sollte ich in Zukunft Gartenbücher schreiben).

Bei uns regnet es seit Tagen. Heute kam die Sonne raus. Und so fuhr ich bei strahlendem Sonnenschein über die Strasse, auf der Caduff und Nick im Regen standen, nachdem Caduff Nick aus dem Wagen gezerrt hatte.




Sonntag, 7. Mai 2017

Kreativer Hudelwettersonntag

Heute Morgen hat es mich gepackt. Jetzt, ungefähr acht Arbeitsstunden später, steht der Buchtrailer zu Mörderbruder.

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, nur noch eigenes Bildmaterial zu verwenden, aber ich habe den Trailer nicht zuletzt deswegen bis heute nicht in Angriff genommen, weil ich zu wenig Bildmaterial hatte. So ist es heute zu einer Premiere gekommen: Ich habe mich durch Fotodateien geklickt und dabei nach und nach gelernt, welche Wörter ich ins Suchraster geben muss, um genau die Fotos zu finden, die ich suche. Danach habe ich mich auf der von mir gewählten Plattform registriert und die gewünschten Fotos legal heruntergeladen. Das Resultat: Die Hälfte der Fotos ist von mir, die andere Hälfte aus einer Fotodatenbank.

Bei der Suche nach geeigneter Musik habe ich ebenfalls so langsam den Durchblick. Auch hier verwende ich Suchraster, die mir helfen, den passenden Sound zu finden. Ich greife dazu auf die Datenbank zurück, die mir youtube zur Verfügung stellt. Mein ganz persönlicher Song zum Buch ist Supergirl von Reamonn, aber wenn ich mir die Rechte dazu kaufen müsste, müsste der Mörderbruder zum Bestseller werden.

Da das Cover von Mörderbruder in Blautönen gehalten ist, habe ich auch die Fotos zum Trailer blau eingefärbt.

Mir gefällt das Resultat total gut. Und sogar Herr Ehemann hat zufrieden genickt.