Sonntag, 13. November 2016

Die Schönheit des Lebens - trotz allem

Letzte Woche hat es mich beinahe zusammengefaltet. Erst wählten die Leute in den USA, dann starb ein Sänger, dessen Lieder ich in meiner Jugend in- und auswendig kannte und singen konnte. Zum Glück war ich auf Lesetour. 12 wunderbare Lesungen bei wunderbaren Jugendlichen an zum Teil wunderschönen Orten. Jeden Tag habe ich die Schönheit des Lebens auf die eine oder andere Art gespürt und gefühlt. Trotz all dem Negativen um mich herum. Sogar Einhörner habe ich gesehen.

Die Aufnahmen am See entstanden in Nottwil. Der Zug fuhr dem See entlang, Nebelwolken tanzten über dem Wasser. Auch noch, als ich um 7.35 Uhr ausstieg. Statt hangaufwärts zur Schule ging ich erst einmal durch die Unterführung zum See und fotografierte.

Die Wandtafeln weiter unter sind Willkommensgrüsse der Klasse aus Luzern (Schulhaus Tribschen) und den Jugendlichen in Lungern. DANKE.







Sonntag, 6. November 2016

Aufbruch und Schlussspurt ... und ein Rückblick

Während draussen der erste Schnee des Jahres fällt, packe ich meinen Koffer und meinen Lesungsrucksack. November ist Zentralschweiz-Zeit. Dieses Jahr bin gleich zweimal auf Lesetour dort (siehe Pinwand). Im Gepäck habe ich nebst allem, was Frau unterwegs so braucht, einen Stapel Bücher, den Laptop und das Notizbuch. Denn während ich zu einer der letzten grossen Lesetouren des Jahres aufbreche, befinde ich mich mit meinem Manuskript im Schlussspurt. Da weiss ich dann genau, was ich nach den Lesungen im Hotelzimmer tun werde.

Vorgestern sass ich mit dem Herrn Freund von Frau Tochter (HFvFT) in der Küche, um seine Fantasie in Sachen Namen anzuzapfen. Dabei habe ich ihm den ganzen Plot meiner neuen Geschichte erzählt. Irgendwann, nach zwei Dritteln, guckte er mich an und meinte: "Ganz schön komplex." Und nach allen drei Dritteln: "Gefällt mir."

In seinem Kopf dreht sich jetzt das Fantasiekarussell. Bei mir das Plotkarussell. Weil mir beim Nachhaken durch HFvFT ein paar Dinge bewusst geworden sind, die ich klarer ausarbeiten möchte. Ich weiss, ich rede in Rätseln. Aber erstens darf ich noch nicht allzu viel über die Geschichte verraten und zweitens will ich das auch nicht, denn würde ich das Gespräch zwischen mir und HFvFT widergeben, wäre das ein ziemlich grosser und ziemlich heftiger Fall von Spoilern.

Was ich verraten kann, ohne zu allzusehr zu spoilern. Ich habe meinem männlichen Prota den Namen von HFvFT gegeben (in einer etwas anderen Schreibweise). Der gefällt mir nämlich. Und er passt. Womit wir bei einer ganz anderen Geschichte sind. Dieser HFvFT hat zwei wunderschöne Vornamen (und einen genial schönen Nachnamen), aber er hat sich einen Spitznamen gegeben, der weit weg von wunderschön ist, beharrt jedoch darauf, mit diesem angesprochen zu werden. Na ja, Frau Mutter von Frau Tochter (also ich) respektiert diesen Wunsch, allerdings zunehmend zähneknirschend. Und hier noch ein klitzekleiner Spoiler (danach folgt dann noch der Rückblick).

Rückblick: Zwischen meiner Kurzlesetour in Deutschland und der nächsten Tour war ich offline in den Bergen und an den Burgdorfer Krimitagen. In meiner internetlosen Zeit habe ich zusammen mit Herrn Ehemann das Grundstück in den Bergen auf den Winter vorbereitet (und dabei eine gefühlte Million Blumenzwiebeln eingegraben) und geschrieben. An den Krimitagen habe ich mit meinen Autorenkollegen Mitra Devi und Tom Zai aus "Mord in Switzerland gelesen." Da die Deadline naht, bestand auch diese Woche hauptsächlich aus Schreiben. Dazu mehr ein anderes Mal. Hier zwei Fotos aus Burgdorf.


Freitag, 28. Oktober 2016

DAS wäre mein Schreibcafé!

Ich war auf Lesetour in Süddeutschland. Sechs Lesungen aus vier Büchern in zwei Tagen. Eingefädelt von meiner Leseagentur Brillmann-Ede, organisiert von Stefan Fink vom Buchcafé One. Wobei es witzigerweise zwei Buchcafés One gibt. Eins in Dettingen und eins in Münsingen. Ich habe mich in beide verliebt, besonders in das ONE in Münsingen. Das ist Café, Buchhandlung, Dekoladen, Krimskrams-Trödel-Laden und Wohlfühloase in einem. Einfach nur schön (und der Café schmeckt köstlich!) So was hätte ich gerne hier bei mir in der Nähe - ich glaube, das würde dann mein Schreibcafé werden. Guckt mal:







Montag, 24. Oktober 2016

Freitag, 21. Oktober 2016

Montagsbriefe - reloaded

Im Frühling/Frühsommer dieses Jahres habe ich auf YouTube ein Experiment begonnen: Ich habe Fragen aus Schülerbriefen zum Buch Blackout in kurzen Videos beantwortet und diese in meinem YouTube-Kanal veröffentlicht.

Im Sommer wurde mein Arbeitsleben hektisch: Der Sommer ist die Jahreszeit, in der ich intensiv schreibe. Dieses Jahr kam der Verlag dazu, mit allen notwendigen Arbeiten und Vorbereitungen. Da blieb für die Montagsbriefe keine Zeit mehr.

Nun sind die Montagsbriefe zurück. Nächsten Montag beantworte ich drei Fragen, die mir Selin gestellt hat:

- Wie ich auf die Situationen und Geschichten in Blackout gekommen bin
- Warum ich besser aus der Sicht von Jungs schreiben kann
- Warum ich eher traurige Bücher schreibe, in denen nicht immer alles gelingt

Noch immer benötige ich für so ein Video alles zusammengerechnet beinahe einen Tag. Warum ich es trotzdem mache, auch wenn die Anzahl Views in keinem Verhältnis zur Arbeit steht? Weil es Spass macht :-) (Ja ich weiss ... aber so ticke ich nun mal.)

Ich möchte diese "Du fragst - Ich antworte" Rubrik auf YouTube sogar noch ausbauen, indem ich zusätzlich zu den Montagsbriefen (von denen ich noch einen ganze Stapel habe) einzelne Fragen beantworte. Kurz und knapp in höchstens 90 bis 120 Sekunden, alternierend mit den Montagsbriefen.

Wenn ihr solche Fragen habt, schreibt sie doch bitte unten in die Kommentare, schickt sie mir als Foto, als Kurzfilm, auf einer Postkarte oder  stellt sie direkt in meine Kanal. Ich würde mich riesig freuen!

Erst einmal die Vorschau: Die Antworten auf Selins Fragen gibt es ab dem 24. Oktober auf meinem YouTube Kanal.