Donnerstag, 8. März 2012

Für Untentschlossene - ein paar letzte Worte zur Buchpreisbindung

Am Wochenende stimmen wir über die Wiedereinführung der Buchpreisbindung ab. Leider, leider habe ich den Blog vom Mostinder erst heute entdeckt. Er hat eine ganze Serie mit neun Beiträgen zur Buchpreisbindung geschrieben. Mein Lesetipp für Unentschlossene!

Mittwoch, 7. März 2012

Unter die Haut und ins Herz

Manchmal werde ich gefragt, was für mich ein wirklich gutes Buch ist. Die Antwort ist einfach: Ein wirklich gutes Buch geht unter die Haut und ins Herz und hinterlässt dort Spuren. In den letzten Wochen ist mir das gleich mit drei Büchern passiert:

Memory Error von T.A. Wegberg
Tschick von Wolfgang Herrndorf
Pampa Blues von Rolf Lappert

Jedes auf seine Weise. Die Frage: "Wer bin ich in der Zeit, in der ich nicht weiss, wer ich bin?" des jugendlichen Protagonisten Jordan in Memory Error wird mich für immer verfolgen. Ich werde nie mehr ein Schwein sehen, ohne an Maik und Tschick zu denken. Und ich werde wohl die Sehnsucht nach einer Erzählsprache, wie Lappert sie hat, für immer in mir tragen (angefixt hat er mich ja schon mit Nach Hause schwimmen).

Dann habe ich diese Woche Paula kennengelernt. Paula ist eine Schülerin in Möhlin. Sie war an meiner Lesung und hat mir danach geschrieben und mir den Link zu ihrem Blog geschickt. Ich mache es kurz: Paula hat mich umgehauen. Aus vielen Gründen. Einer ist der Name ihres Blogs. Einer ist die Art, wie sie ihn gestaltet. Einer sind ihre Fotos. Aber der grösste sind ihre Texte. Wenn ihr dem Link zu ihrem Blog folgt, geht in ihre Blogroll, klickt auf "Written" und lest euch durch ihre Texte. Ihre "Augenblicke" sind genau das, was für mich ein wirklich guter Text ist: Sie gingen direkt (und schmerzhaft) unter die Haut und ins Herz. Ich möchte noch viel mehr von Paula lesen. Sehr viel mehr.

Samstag, 3. März 2012

Buch Nummer 10 - mein "Crazy Project"!

Gestern sass ich draussen an der Frühlingssonne und schrieb einen Text über Lesetouren. Dazwischen schaute ich mir immer wieder die Welt an, den klaren Himmel, die schneebedeckten Berge, den Garten, in dem sich die ersten Krokusse zeigen, die Katze, die irgendetwas hinterherjagte, um sich danach in der Sonne auszustrecken und zusammen mit mir blinzelnd in die Welt zu schauen. Irgendwann in dieser totalen Zufriedenheit fiel mir ein, dass das nächste Buch, das ich schreiben werde, mein zehntes sein wird. "So viele schon", dachte ich. Was mich besonders freut: Es ist das "Crazy Project", ein Herzblutprojekt von mir. Wie alles angefangen hat, habe ich am 30.Dezember 2010 gebloggt:

"Vor Weihnachten habe ich mir ein neues Notizbuch gekauft. Schwarz, mit Totenkopf und der Aufschrift: I'm in Hell. Über die Festtage habe ich das Bücherregal neu geordnet. Dabei sind mir auch die Lee Child Bücher in die Hände gefallen und ich habe gedacht: Au ja, wieder einmal einen Jack Reacher Roman lesen, das wär's. Wenn ihr die Romanfigur Jack Reacher nicht kennt: Ein cooler, rastloser, harter und hartgesottener Einzelgänger, der haarsträubende Geschichten er- und überlebt, in denen er durch die Hölle und zurück geht.

Mein Unterbewusstsein hat das leere Notizbuch, die Hölle und Jack Reacher durcheinandergewirbelt. Das Resultat hat es mir als Bilder durch den Kopf gejagt. Und das Schicksal hat mir dann vor zwei Tagen den 20 Rappen Typen über den Weg geschickt (der Kerl sah aus wie eine Romanfigur - meine Romanfigur). An jenem Abend habe ich den Anfang des CrazyProjects geschrieben. Ihr dürft jetzt gerne raten, was für eine Art Geschichte mir da im Kopf herumtrudelt :-)"

Aus der Idee wurde ein Exposé, dann eine Leseprobe. Dann lange nichts, weil ich gleichzeitig an einer Serienidee gearbeitet habe, in die ich das "Crazy Projekt" irgendwann integriert habe. Als mein Verlag nach einem Thriller fragte, wollte ich eine neue Idee anbieten, aber dann rief irgendwas in mir drin ganz laut: "Biete auch das "Crazy Project" an!" Das habe ich gemacht. Seit Donnerstag weiss ich, dass dieses Buch mein Buch Nummer 10 wird.

"Das Leben ist schon verrückt", dachte ich da draussen an der Frühlingssonne. Voller Irgendwanns und Irgendwas. Und irgendann und irgendwo fügt sich das Irgendwas zu genau dem zusammen, das für einen perfekt ist.

Die Katze blinzelte, ich klappte den Laptop zu und las im Pampa Blues weiter. Was für ein Buch!

Freitag, 2. März 2012

Fragen 17 bis 19 - von Gitarren und dem nächsten Buch


So eine:


Eine Gibson Les Paul. Weil sie hart genug klingt für den Hardrock und gleichzeitig auch sehr, sehr weich klingen kann. Und weil sie einfach wunderschön ist :-)


Das darf ich noch nicht verraten. So viel schon mal vorneweg: Es bekommt ein gigantisch gutes Cover (das ich natürlich auch noch nicht zeigen darf).


17 und 19. Viel wichtiger ist: Ich finde beide total prima und ich habe beide total gern.

Donnerstag, 1. März 2012

Fertig mit der Rumdrückerei - Frage 16 von 81


Ich habe mich gedrückt. Und gedrückt. Und gedrückt. Vor dieser Frage. Weil ich sie nicht so beantworten kann, dass auch nur annähernd irgendjemand mit der Antwort zufrieden wäre. Nun, es bleibt mir nichts anderes übrig, als damit zu leben, euch eine völlig unbefriedigende Antwort zu geben:

Das ist bei jedem Buch verschieden.

So, und damit hätte ich sie hinter mich gebracht, die Frage 16. Vor mir liegt Frage 17. Die ist einfacher zu beantworten. Ich muss nur noch ein Foto machen. Dann kommt die Antwort.