Freitag, 31. Dezember 2010

Rückblick / Vorschau

Rückblick Schreibjahr 2010:
153 Lesungen im Jahr 2010.
Zu wenig geschrieben.
Zu viel und zu lange gewartet.
Einiges gelernt.
1 Buch veröffentlicht (Freerunning) plus eine Geschichte in einer Anthologie (Leise scheppert die Tür).
1 neues Projekt provisorisch unter Dach und Fach gebracht.
Fleissig gebloggt.

Vorschau Schreibjahr 2011:
Ich freue mich auf meine Lesungen im Jahr 2011 (Vorsatz: maximal 150 - mehr ist zu viel).
Ich werde viel mehr schreiben. Zum Beispiel mein neues Projekt. Und meine Serie, die noch kein Verlagszuhause hat. Und mein CrazyProject, das tatsächlich etwas crazy ist. Und mein vor Jahren angefangener Krimi für Erwachsene, der sich in letzter Zeit immer wieder bei mir in Erinnerung ruft (ich suche noch ein starkes Tatmotiv ...). Und natürlich blogge ich weiterhin.
Ich werde nicht mehr warten, sondern die Zeit besser nutzen: Zum Beispiel mit schreiben (siehe oben). Und mit spannenden Projekten für Autillus und die Schreibwelt (die Schreibwelt-Büchervorschau startet Anfang 2011, hier in diesem Blog).
Wenn nichts schief geht, erscheint in der zweiten Jahreshälfte mein neues Buch.
Ich werde versuchen, weitere Projekte bei Verlagen unterzubringen.
Und ich werde weiterbloggen.

Wem dieser Rückblick / diese Vorschau zu wenig Gehalt hatte, empfehle ich
- Titus' offenen Brief ans Jahr 2010
- Juttas "sobald"-Falle

Euch allen wünsche ich einen guten Start ins neue Jahr.

Donnerstag, 30. Dezember 2010

CrazyProject oder Woher nehmen Sie die Ideen für Ihre Bücher?

Gestern, auf dem Weg ins Dorf, dem Bach entlang, da purzelten die Erkenntnisse nur so über mich rein. Als Folge davon muss ich die häufig gestellte Frage Woher nehmen Sie die Ideen für Ihre Bücher? um eine Antwort erweitern.

Die kurze Erklärung: Mein Unterbewusstsein arbeitet für mich.
Die etwas längere Erklärung am Beispiel vom CrazyProject:

Vor Weihnachten habe ich mir ein neues Notizbuch gekauft. Schwarz, mit Totenkopf und der Aufschrift: I'm in Hell. Über die Festtage habe ich das Bücherregal neu geordnet. Dabei sind mir auch die Lee Child Bücher in die Hände gefallen und ich habe gedacht: Au ja, wieder einmal einen Jack Reacher Roman lesen, das wär's. Wenn ihr die Romanfigur Jack Reacher nicht kennt: Ein cooler, rastloser, harter und hartgesottener Einzelgänger, der haarsträubende Geschichten er- und überlebt, in denen er durch die Hölle und zurück geht.

Mein Unterbewusstsein hat das leere Notizbuch, die Hölle und Jack Reacher durcheinandergewirbelt. Das Resultat hat es mir als Bilder durch den Kopf gejagt. Und das Schicksal hat mir dann vor zwei Tagen den 20 Rappen Typen über den Weg geschickt (der Kerl sah aus wie eine Romanfigur - meine Romanfigur). An jenem Abend habe ich den Anfang des CrazyProjects geschrieben. Ihr dürft jetzt gerne raten, was für eine Art Geschichte mir da im Kopf herumtrudelt :-)

Mittwoch, 29. Dezember 2010

CrazyProject

Seit ein paar Tagen drängelt sich eine Geschichte durch mein Hirn, vorbei an allen anderen Geschichten. ICH, ICH, ICH, ruft sie. ICH will geschrieben werden. Dass ich an ganz anderen Projekten arbeite, ist ihr völlig egal. ICH, ICH, ICH, hämmert sie. Egoisten mag ich nicht. Aber dieser Egoist verführt mich mit einem Protagonisten, den ich unbedingt kennenlernen will, brennt mir faszinierende Bilder in meinen Kopf, lockt mich mit einem genialen Anfang.

Also sagte ich gestern: Hast gewonnen. Und öffnete einen neuen Ordner. Gespeichert habe ich ihn als CrazyProject. Denn genau das ist es. Ich habe keine Ahnung, wie es nach dem Anfang weitergeht, keinen Plan, wie mein Protagonist diese Sache (ähm und welche Sache genau? was tut er nach diesem Anfang?) überleben will und wird. Aber ich habe die ersten paar Sätze geschrieben. So, wie ich diese Geschichte kennengelernt habe, wird das was. Jetzt muss ich ihr nur noch erklären, dass da noch eine andere ist, die zuerst geschrieben werden muss. Und eine Serie, die ich einfach schreiben WILL. Ich ahne die Antwort. Mir egal, wird mein CrazyProject sagen. Mein Protagonist wird mich anlächeln wie gestern dieser 20 Rappen Typ. Ich bin geliefert.