Freitag, 30. November 2007

Irrwitzigkeiten im Leben einer Autorin

Manchmal bin ich nicht sicher, ob nicht jeden Tag 1. April ist - oder mindestens einmal pro Woche.

Meine Lieblingsmüsterchen diese Woche: Ein Veranstalter von Autorenlesungen (nein, ich verrate nicht wer; es spielt keine Rolle), hat zwei verschiedene Honoraransätze festgelegt. Liest ein Autor vor Erwachsenen, bekommt er rund einen Drittel mehr ausgezahlt, als wenn er vor Kindern oder Jugendlichen liest. Ich habe mir das zu erklären versucht und bin zu folgenden Schlüssen gekommen:

- Kinder und Jugendliche sind kleiner als Erwachsene (in cm); das gibt dann auch weniger Honroar.
- Vielleicht ist es gescheiter, wenn man Kindern langsamer vorliest; dann braucht man weniger Wörter und bekommt dafür dann halt auch weniger Franken.
- Vielleicht muss man, wenn man Kindern und Jugendlichen vorliest, die schwierigen Wörter weglassen; das macht den Text weniger "intelligent" und man bekommt weniger Franken.

Vielleicht versteht Ihr, wenn ich mich ob solcher möglicher Antworten (auch wenn sie von mir sind) leicht konsterniert am Kopf kratze. STOPP. Das war die Erwachseneninformation. Für Kinder und Jugendliche gilt: Vielleicht versteht Ihr, dass ich mich bei solchen Antworten am Kopf kratze.

Müsterchen zwei ist auch hübsch. Die Schweiz hat einen Kulturminister. D.h. wir haben mehr als einen, aber es gibt einen, der ganz demokratisch im Internet gewählt wurde. Er ist Schriftsteller und was er genau soll, hat sich mir noch nicht erschlossen. Auf jeden Fall führt er eine Art Tagebuch. Und dieses Tagebuch ist so was von Steinzeit und benutzerunfreundlich, dass ich ihm - dem Kulturminister - geschrieben habe. Er hat meinen Eintrag in sein Tagebuch auch gelesen (das ist denn "im Fall" kein Blog, gell, sondern ein Tagebuch) und findet, ich sähe das ein wenig zu eng. Also, wenn ich meine Bücher so schreiben würde, wie er sein Tagebuch, würde kein Mensch ohne Suchhund das Kapitel zwei finden.

Freitag, 23. November 2007

Da guckst du, was?


"Was? Es gibt endlich Neuigkeiten zum neuen Labyrinthe-Krimi? Wo denn? Wie denn? Was denn?"

Nun, viel ist es noch nicht, aber ein paar Eckdaten stehen nun. Neugierig wie das Viech da oben? Dann bitte hier klicken:

Dienstag, 6. November 2007

Lesung in Winterthur, Teil II

Frau Herberth und ihre Kolleginnen vom Orell Füssli bereiteten mir einen so herzlichen Empfang, dass ich mich sofort wohl fühlte. Eine ganze Bücherwand voller "Blackouts" liess mein Herz höher schlagen. Jessica, eine meiner Zuhörerinnen, zählte 47 Bücher und stellte sich auch gleich für ein Foto zur Verfügung.


Ich verbrachte eine spannende und interessante Stunde mit in einer kleinen Runde Zuhörer und Zuhörerinnen, durfte ganz viele Fragen beantworten und las zwischendurch aus meinem Buch vor. Mir hat es gefallen und Spass gemacht. Danke!

PS an Jessica: Sorry, ich habe das coole Winkebild verwackelt :-(

Freitag, 2. November 2007

Lesung in Winterthur

Morgen geht's zu einer Lesung in Winterthur. Deshalb habe ich heute, als alle aus dem Haus waren, fleissig geübt :-)

Nun muss ich nur noch daran denken, dem Publikum zu sagen, es solle laut STOP rufen, wenn ich zu schnell werde.

Wenn ich nicht vergesse, Batterien in die Digicam zu tun, gibt es am Sonntag Bilder.

Für Raschentschlossene:

Orell Füssli, Winterthur, Samstag, 3. November, 17.15 Uhr. (Mehr gibt es HIER)

Bis dann.

Samstag, 20. Oktober 2007

Buchverlosung ... die glücklichen Gewinner

Erst einmal herzlichen Danke all jenen, die an der Buchverlosung teilgenommen haben. Ganz unter uns: Es waren nicht so viele, was die Gewinnchancen erheblich erhöhte.

Als Glücksfee engagierte ich Kayleigh, die drei Zettel aus dem Hut zog. Ja, richtig. Drei und nicht die angekündigten zwei. Warum das so ist, erkläre ich gleich.



Alle Namen kamen auf einen Zettel, die Zettel mischten wir bunt durcheinander, gaben sie in einen Hut, mischten nochmals und zogen dann die Gewinner.


Auf dem Zettel Nummer 1 stand: Aurora Leuenberger, Auf Zettel Nummer 2 : Lisa Rechtsherum.

Sprich: Obwohl wir die Zettel so gut durcheinandergewirbelt hatten, hat es gleich zwei Gewinnerinnen aus derselben Schulklasse getroffen.

Kayleigh und ich beschlossen deshalb spontan, einen dritten Gewinner oder eine dritte Gewinnerin zu ermitteln (auf die "Gefahr" hin, dass es gleich noch jemanden aus der gleichen Klasse trifft). Und so kommt nun auch Johannes Hierold zum Zug, der das Buch seiner leseunwilligen Nichte schenken möchte - nun, sie kann damit auch Papierhütchen oder Papierflugzeuge basteln, wobei ich doch erwähnen möchte, dass man das Buch auch lesen kann.

Herzliche Gratulation den Gewinnerinnen und Gewinnern.

Sonntag, 14. Oktober 2007

Disturbia

Disturbia ist ein Thriller mit Jugendlichen in den Hauptrollen, sprich: genau mein Gebiet. Nur ist es für einmal kein Buch, sondern jemand hat es gewagt, diesen Jugendkrimi zu verfilmen. Das ist - mindestens für mich - Neuland im Filmbereich. Keine Teenieblödelkomödie, kein "Scream" / "Ich weiss was du letzten Sommer getan hast" - Verschnitt, auch kein Musical, sondern eben ein handfester Thriller.

Gespannt setzte ich mich in den Vorführsaal - und erlebte eine absolut spannende Zeit (ein paar Mal bin ich heftig zusammengezuckt). Die drei jugendlichen Hauptdarsteller haben völlig überzeugt, allen voran der grandiose Shia LaBoef. Einzig das hastige, zu dick aufgetragene Ende trübte den Filmgenuss ein wenig.