Montag, 6. August 2007

Ferienerinnerung


England und ich, das ist eine Liebesgeschichte. Mit 17 war ich zum ersten Mal dort - und es war Liebe auf den ersten Blick. Schroffe, wilde Küsten kontrastierten mit sanften grünen Hügeln, die Leute waren und sind - um es nett zu sagen - etwas speziell, aber sehr, sehr freundlich (und wenn sie nicht freundlich sind, sind sie schrullig) und die Süssigkeiten haben es in sich. Kurz: Wenn man mich fragt, wohin ich in die Ferien möchte, sage ich jedes Mal: "England".

Es hat immer irgendwo eine öffentliche Toilette (sucht mal so eine in Italien!!!) ...


... und das mit dem "My home is my castle" nehmen ziemlich alle sehr wörtlich und wichtig.

Und hier - speziell für Frau Böttler (falls Sie gucken) - zwei Bilder von Looe. Bei Ebbe ist der Flussarm beinahe leer, da hocken dann die Boote auf dem Schlick ...

... und bei Flut füllt sich alles. Hier die Brücke, an der die Geschichte von Jay und Sarah begonnen hat.

Die anderen 140 oder so Bilder liegen noch unbearbeitet auf der Festplatte. Ich fotographiere fürs Leben gerne - aber die Bildbearbeitung, na ja. Legen wird den Mantel des Schweigens darüber.

Donnerstag, 2. August 2007

Abschied

Heute habe ich die Druckfahnen von meinem zweiten Labyrinthe-Krimi (jenen, für den wir noch einen richtig guten Titel suchen) an meinen Verlag geschickt.

Druck- oder Korrekturfahnen nennt man den druckfertig gesetzten Text, der ein letztes Mal auf Fehler durchforstet wird, bevor er in den Druck geht. Ein paar Fehler habe ich noch gefunden, ein paar ärgerliche Wortwiederholungen auch, aber diesmal ist mir das Korrekturlesen einfacher gefallen als bei meinem ersten Buch Blackout.

Die Druckfahnen wegzuschicken bedeutet auch, Abschied nehmen von seinen Figuren. Das ist mir, genau wie beim Blackout, schwer gefallen. Ich hänge sehr an Jay und Sarah aus dem neuen Krimi. Sie haben mich eine lange Zeit begleitet, sind mir vertraut und lieb geworden, und gehen jetzt hinaus in die Welt. Nächsten Januar könnt ihr sie kennenlernen. Ich hoffe, ihr mögt sie so gut wie ich sie mag.

Abschied nehmen bedeutet auch, sich neuen Dingen zuwenden zu können. Ich schreibe schon seit Monaten an meinem dritten Buch. Auch in diesem sind mir sehr liebe Figuren vertreten, die aber immer wieder hinter Jay und Sarah zurückstehen mussten. Nach dem Abschicken der Druckfahnen sind sie wie befreit abgehoben. Seit Stunden sitze ich am Laptop und schreibe ihre Geschichte weiter. Jetzt, wo ich Jay und Sarah gut aufgehoben weiss, fällt das Eintauchen in die Welt von Michael, Tina, Jessie und Alex noch leichter.

Michael, Tina, Jessie und Alex. So heissen meine Hauptpersonen in Buch drei. Sie besuchen die gleiche Klasse in einem Internat, sind grundverschieden - und werden per Losentscheid gezwungen, einen Monat lang gemeinsam ein Projekt zu entwickeln und durchzuziehen. Dabei hat jeder von ihnen ganz andere Sorgen und Probleme. Das kann nur schiefgehen!

Montag, 30. Juli 2007

Gute Nachrichten: Es gibt Nachschub an Lesefutter

Beim Surfen im Netz habe ich entdeckt, dass die neuen Labyrinthe-Krimis lieferbar sind. Wer also unter Krimi-Entzugeserscheinungen leidet, dem empfehle ich:

Nachts im Block von Rolf Bönnen (hier klicken!) und
Tanz für mich von Helene Kynast (hier klicken!)

Auch in eigener Sache gibt es gute Nachrichten: Blackout läuft so gut, dass der Verlag eine weitere Auflage drucken lässt :-)

Mit meinem zweiten Labyrinthe-Krimi geht es voran. Der Text ist gesetzt, es gibt einen (sehr guten) Entwurf für ein Cover, und das mit dem Titel bekommen wir auch noch hin :-)

Montag, 23. Juli 2007

Lesefutter - Buchideen

Die ganze Familie (na ja, beinahe; die Katze und die beiden Hamster mussten zuhause bleiben) verbrachte die letzten zwei Wochen in England. Um genau zu sein: Eine Woche in Cornwall (im Hafenstädtchen Looe) und eine Woche in Somerset (im kleinen Küstenort Porlock). Als riesiger Englandfan habe ich jede Minute unseres Aufenthalts dort genossen, auch jene, in denen es geregnet hat. Von den Überschwemmungen sind wir zum Glück verschont geblieben, aber auch wir sind nicht ohne Regentage davongekommen. Nur: Regentage haben auch etwas Gutes - man kann den ganzen Tag lesen.

In meinem Fall war das unter anderem das Jugendbuch was wäre wenn. Dieses Buch hat etwas Seltsames mit mir angestellt. Es hat mich aus den Schuhen gehauen, zu lauten Begeisterungsstürmen hingerissen, in sich aufgesogen und mich am Ende als anderen Menschen wieder ausgespuckt. Kurz: Ich habe selten ein so gutes Jugendbuch gelesen. was wäre wenn ist schräg, witzig, überraschend, herzerwärmend, anders. Kurz: gewaltig und vor allem gewaltig gut geschrieben. Wer mehr wissen möchte klicke hier: was wäre wenn.

Nachdem ich das Buch gelesen hatte, starrte ich zwanzig Minuten auf den Hafen von Looe - und dann hatte ich die Idee für ein neues Buch. Von A bis Z. Samt wunderbarem Personal. Ich habe eine Zusammenfassung der Geschichte geschrieben und werde sie meinem Verlag schicken. Mal sehen, ob die denken, das könnte was werden.

Und natürlich habe ich an der Geschichte für einen neuen Labyrinthe-Krimi gewerkelt. Die Hauptperson hatte ich ja schon seit Monaten. Die Grundidee stand auch schon. Ich habe sie in England weiterentwickelt und zusammen mit meiner Tochter Kayleigh wunderbare Charaktere für die Geschichte entworfen. Auch für diese Geschichte habe ich eine Zusammenfassung geschrieben, die ich dem Verlag schicken werde - und auch hier bin ich gespannt, ob die Verantwortlichen denken, das könnte was werden. Ehrlich gesagt, wäre ich furchtbar enttäuscht, wenn es nicht klappen würde; schliesslich haben Kayleigh und ich bis zu den Namen der Haustiere alles festgelegt. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

Bilder zu den Englandferien gibt es auch - sobald ich sie auf den Computer geladen habe. Ach ja, fast vergessen: Den neuen Harry Potter haben wir uns in einem englischen Kino angeschaut (ein witziges Erlebnis) und auf dem Heimweg habe ich mir auf dem Flughafen den siebten Band von Harry Potter gekauft. Fragt mich nicht, wie er ausgeht, ich bin erst auf Seite 197.

Dienstag, 3. Juli 2007

Bei der zweiten Sek von Uli Rutz in Grabs



Hat das Spass gemacht! Und weil es wirklich sehr viel Spass gemacht hat, sage ich es gleich nochmals: Hat das Spass gemacht! ! !

Eine Lektion lang bin ich mit Fragen eingedeckt worden, die ich alle gerne beantwortet habe und sogar beantworten konnte :-). Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich glatt nochmals eine Lektion anhängen können.

Weniger Spass gemacht hat mir meine Digitalkamera, die im entscheidenden Moment kläglich versagt hat. Das heisst, wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich versagt, denn ich hätte ja zuhause die Batterien checken können. Habe ich aber nicht. Zum Glück war Herr Rutz weiser und weitsichtiger als ich (er hat die Batterien kontrolliert) und hat ein paar Bilder von uns allen zusammen gemacht.

Ich bedanke mich recht herzlich für die interessanten Fragen, die Aufmerksamkeit und die Blumen. Und lade mich schon mal ein für nächstes Frühjahr, wenn mein neues Buch draussen ist.