tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post1757396044962763011..comments2024-03-28T19:08:27.689+01:00Comments on Kreuz und Quer: "Die schwärenden Wunden der Buchbranche"Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.comBlogger5125tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-76638392704564113062018-09-01T20:21:50.556+02:002018-09-01T20:21:50.556+02:00Danke für deine lieben Worte, Daniel
Nein, man ka...Danke für deine lieben Worte, Daniel<br /><br />Nein, man kann leider nicht editieren. Hab mich auch schon genervt.<br /><br />Bei Wortlaut musst du dich nicht stark für mich machen; da will ich gar nicht mehr hin. :-)Und das mit dem Kippen der Kinderbücher in der NZZ wird sich Autillus näher anschauen.<br /><br />Die Lokalpresse ist uns (sowohl mir als auch dem da bux Verlag) - zumindest hier bei uns im Werdenberg, aber auch generell in den Tagblatt-Medien sehr nett gesonnen. Dafür sind wir auch sehr dankbar.<br /><br />Zu den Werkbeiträgen habe ich hier im Blog schon genug geschrieben. Da lohnt sich nicht einmal mehr das Nachdenken darüber. Ich hätte zwar noch ein paar nicht so nette Adjektive auf Lager, aber die lass ich, wo sie sind.Alice Gabathulerhttps://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-23992148196973217912018-09-01T19:54:51.076+02:002018-09-01T19:54:51.076+02:00im eigenen Land NICHTS gelten, müsste es natürlich...im eigenen Land NICHTS gelten, müsste es natürlich heissen (kann ich meinen eigenen Kommentar nicht edieren?)Danielhttp://www.magoria.chnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-11138430825113487592018-09-01T19:49:31.488+02:002018-09-01T19:49:31.488+02:00Liebe Alice,
dem kann ich rein gar nichts entgegen...Liebe Alice,<br />dem kann ich rein gar nichts entgegenhalten. Weil du einfach recht hast. (Wenigstens hab ich dich für mich entdeckt und 2012 eine Besprechung in den Büchern am Sonntag untergebracht. Schwacher Trost, und vor allem traurig (jetzt kommt doch wieder die Misere der Brance), dass der Schwerpunkt für Kinder- und Jugendliteratur in der Buchbeilage der NZZ am Sonntag vor kurzem ganz gekippt wurde. Nach 16 Beiträgen oder so kann ich dort nichts mehr machen. Die Externen werden gekippt und für KJM macht sich intern anscheinend auch niemand stark. <br />Die Werkbeiträge sind ein eigenes Thema. Und mit den Wortlaut-Leuten werde ich das bei Gelegenheit zur Sprache bringen. Ich bin da aber auch nur Besucher, Beobachter und Beitragzahler. Dass die Propheten (und die Prophetinnen sowieso) im eigenen Land gelten, ist schäbige Provinzmentalität. Statt auf die Leute in den eigenen Reihen stolz zu sein, schielt man nach den grossen Metropolen. Ich hoffe, dass wird jetzt auch den (lokalen) Zeitungen bewusst, bevor dort endgültig die Lichter ausgehen. Vielleicht können wir mal off the record etwas aushecken. Danielhttp://www.magoria.chnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-81131419233181284332018-09-01T17:09:01.618+02:002018-09-01T17:09:01.618+02:00Lieber Daniel
Es ist nicht nur die Buchbranche. E...Lieber Daniel<br /><br />Es ist nicht nur die Buchbranche. Es kommen sehr viele Sachen zusammen, zum Beispiel auch:<br /><br />- 14 Bücher lang vom SIKJM (Schweizer Institut für Kinder- und Jugendmedien) in der Rezensionsdatenbank ignoriert werden (als ich endlich mit meinem SJW-Heft drin war, war es mir sch...egal und hat mir nichts mehr bedeutet)<br />- sich erfolglos immer wieder im Heimatkanton um einen Werkbeitrag bewerben (habe ich dann irgendwann aufgegeben)<br />- überall in Europa zu lesen, aber nie zu den Wortlaut Literturtagen im Heimatkanton eingeladen werden<br />- ganz generell noch NIE zu einer öffentlichen Lesung in der Kantonshauptstadt eingeladen werden<br />- irgendwann gesagt zu bekommen, dass der Werkbeitragstopf des Kantons SG halt sowieso der falsche Topf für mich zum bewerben ist<br /><br />Da hast du irgendwann das Gefühl, du wärst besser Gärtnerin geworden, weil du im eigenen Land und vor allem im eigenen Kanton einen Fliegenschiss (falls überhaupt) wert bist. Da hast du zwar zwei imaginäre Mittelfinger, die du ganz für dich allein vor dem Computer mal in Richtung dieser Stellen erhebst, aber auf die Dauer werden die Verletzungen zu gross, egal, was du dir einredest und wie stark du mit den Mittelfingern herumfuchteltst. Denn: Geld liegt in diesem Geschäft nicht wirklich drin, umso wichtiger wäre eben Anerkennung.<br /><br />Ich habe Jahre gebraucht, um damit klarzukommen. Jetzt bin ich soweit. Auch ohne Mittelfinger - obwohl ich sie ab und zu immer noch gen Himmel erhebe und der einen oder anderne Stelle ein paar wüste Dinge an den Hals wünsche.<br /><br />Und natürlich gab und gibt es immer die anderen:<br />All die Jugendlichen bei den Lesungen, wunderbare (Berufs)KollegInnen, unsere Lokalpresse und allgemein die Menschen hier im oberen Rheintal, immer mal wieder die NZZ-Medien (Tamedia hat noch nicht mal mitbekommen, dass es mich gibt), im Fall von da bux die Südkultur (über das St. Galler Amt schreibe ich jetzt in diesem Zusammenhang besser nichts ...), ganz generell liebe und unterstützende Menschen. Sie alle haben mir geholfen beim Nichtaufgeben und dem Suchen eines neuen Weges.<br /><br /><br />Alice Gabathulerhttps://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-14221571619607648832018-09-01T15:00:30.174+02:002018-09-01T15:00:30.174+02:00Wenn eine Autorin, die ich für ihr Schreiben, ihre...Wenn eine Autorin, die ich für ihr Schreiben, ihren Mut, ihren Tatendrang und ihr immenses (auch soziales) Engagement bewundere, zum Selfpublisher wird (sorry, als Anglist muss ich keine Publisherin morphemisieren), dann sagt das schon etwas über die Misere der Buchbranche aus. Und es macht mir selber Mut, als Selfpublisher dranzubleiben. Es ist gut, dass Autorinnen und Autoren nicht länger nur Bittsteller bei Verlagen sein wollen, sich «prostituieren»* und dann auf Gedeih und Verderb der Maschinerie der Branche ausgeliefert sind – immer weniger Gedeih und viel Verderb. Nur weil es heisst «Publish or perish»? <br /><br />* Ich spiele hier auf Alasdair Gray an, der den Autor in <i>Lanark</i> sagen lässt: «Ich prostituiere meine heiligsten Erinnerungen zu den gemeinsten Wörtern und Sätzen, die möglich sind.» («I am prostituting my most sacred memories into the commonest possible words and sentences.») All das, um glaubhafte Charaktere zu erschaffen und Leserinnen und Leser in die gedruckte Welt zu locken und hier gefangenzuhalten. Danielhttp://www.magoria.chnoreply@blogger.com