Mittwoch, 19. Dezember 2007

Filmdialoge

Zuerst eine Kurznachricht für alle, die sich Sorgen gemacht haben wegen meiner Entzugserscheinungen (könnte ja sein): Die zweite Staffel von Dr. House befindet sich seit gestern in meinem Besitz - und zwei Episoden sind schon "weggeguckt".

Ein Grund, weshalb ich Dr. House so mag, sind die schlichtweg genialen Dialoge. Da sind Drehbuchautoren am Werk, die ihr Handwerk wirklich verstehen. Früher waren ja viele TV-Serien mehr oder weniger müdes Ersatzkino mit zum Teil unsäglich dämlichen Dialogen. Solche Hirnlosserien gibt es immer noch, aber mehr und mehr schlagen nicht wenige Serien die meisten Kinofilme in Sachen Dialogqualität um Längen. Darum schaue ich mir gute Serien ab DVD an. Wie gute Kinofilme. Und freue mich diebisch ob jeder gut sitzenden Pointe.

Eine Serie, die ich mir zusammen mit meiner Tochter ansehe, ist Everwood. Der störrische Teenager Ephram (mindestens ist er in Staffel 1 am Anfang sehr störrisch) ist dabei mein absoluter Liebling und ich wünschte mir beinahe, ich hätte den erfunden. Kürzlich sagte er zum Bruder von Amy (in die er verliebt ist): "Du bist eines jener Dinge, die ich an ihr nicht mag."

PS: In Hollywood streiken die Drehbuchautoren - was so manche Serie lahmlegt.

Montag, 17. Dezember 2007

Entzugserscheinungen

Wenn es ums Fernsehen geht, teile ich Bruce Springsteen's Meinung: 50 channels and nothing on. Eine Ausnahme ist Dr. House. Nur: Der läuft genau an jenen Abenden, an denen ich arbeite. Deshalb habe ich mir zu meinem Geburtstag die Staffel 1 auf DVD gewünscht und mir die einzelnen Episoden reingezogen wie ein Junkie - zu schnell und zu gierig. Und nun sitze ich auf Entzug. Zum Glück geht's morgen in die Stadt, wo ich hoffentlich Nachschub bekomme.

Freitag, 7. Dezember 2007

Wichtige Tipps für Autoren

Um es vorweg zu nehmen: Als Autorin kann man nur reich werden, wenn man Bestseller schreibt. Die Chance, dass dieses Glück einen trifft, ist ungefähr so gross wie der Floh auf dem linken Ohr des Elefanten. Während wir Autoren und Autorinnen das - mehr oder weniger - gelassen als Fakt hinnehmen, hat unsere Umwelt all die wunderbaren, hundertzweiprozentig sicheren Tipps und Ratschläge, wie wir das gebacken kriegen.

Meine Autorenkollegin Henrike Heiland hat das in ihrem Blog (Link und Hinweise am Ende dieses Eintrags) so köstlich auf den Punkt gebracht, dass ich sie angefragt habe, ob ich ihren Blogeintrag bei mir veröffentlichen darf. Ich darf. Hier also die ultimativen, idiotensicheren Tipps, wie man zur Bestsellerautorin wird:

„Schreib doch mal sowas wie Harry Potter.“

„Du musst einfach zu dem Kerner in die Talkshow.“

„Lass doch Deine Bücher verfilmen! Am besten mit dem Brad Pitt oder so einem.“

„Der Spiegel muss einfach mal Dein Foto auf die Titelseite machen.“

„Frag doch den Reich-Ranicki, ob der was über Dich schreibt.“

„Schick einfach der Heidenreich Dein Buch, damit die das vorstellt.“

„Lass die von der Gala ne Homestory bei Dir machen, dann wird das schon.“

„Du musst Deinem Verlag sagen, dass die so Plakatwände mit Werbung für Deine Bücher machen!“

„Im Fernsehen da auf Vox und so gibt’s immer Buchtipps, wär das nix?“

„Wenn Du erstmal in der Spiegelbestsellerliste bist, dann läuft das auch!“

„Schreib halt keine Krimis, sondern sowas wie die Pilcher, das lesen Frauen viel lieber.“

Henrike und ich bedanken uns bei allen Tipplieferanten und suchen uns schon mal ein stattliches Anwesen mit Pool.


Henrike schreibt übrigens Krimis. Und sie hat eine der besten Webseiten, die ich je gesehen habe. Und wenn ich einmal von ganzem Herzen lachen will, dann lese ich ihre Blogeinträge. Und jetzt endlich die versprochenen Links:

Henrikes Krimis:



Montag, 3. Dezember 2007

Wer sagt denn, dass Bücher out sind ?

Heute Morgen habe ich gelesen, dass jeder Dritte / jede Dritte zu Weihnachten mindestens ein Buch verschenkt. Das ist eine ganze Menge. Okay, ob dann wirklich auch alle gelesen werden, ist eine andere Frage.

Ich für meinen Teil kann nicht genug bekommen von Büchern und habe gerade wieder drei bestellt im kleinen aber feinen Buchladen vor Ort:

- Die Verschwörung der Fürsten von Susanne Eder (hier)
- Staub zu Staub von Olga A. Krouk (hier)
- Der prüfende Blick von Gabrielle Alioth (hier)

Diesmal ist kein Jugendbuch dabei, dafür gibt es für mich eher ungewohnte Exkurse in die Vergangenheit.

Sonntag, 2. Dezember 2007

"Blackout" auf Wanderschaft

Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, nicht ab und zu die Internetsuchmaschine anzuwerfen und im Cyberspace nach mir und meinen Büchern zu fahnden.

Gestern stiess ich auf ein spannendes Projekt, das diesen Herbst von den Kinder- und Jugendmedien Bern / Deutschfreiburg durchgeführt wurde. Die schickten meinen "Blackout" auf Wanderschaft. Hier ist der Link:

"Blackout auf Wanderschaft"

Eine wirklich gelungene Idee! Danke.

Samstag, 1. Dezember 2007

Erzähl mir was 2008

Erzähl mir was. So heisst die Lesungsbroschüre vom Thienemann / Gabriel Verlag. In diesem wunderschön aufgemachten A5 Heftchen sind Autoren und Autorinnen aufgeführt, die man für Lesungen anfragen kann. Jeder Autor und jede Autorin wird auf einer ganzen Seite vorgestellt und ganz vorne in der Broschüre findet sich eine hilfreiche Checkliste für die Veranstalter.

Wenn Ihr möchtet, dass in Eurer Schule ein Thienemann oder Gabriel Autor aus seinen Büchern liest, erzählt Eurem Lehrer von dieser Broschüre.

Wenn Ihr selber Lesungen veranstaltet, sei es als Lehrkraft, Buchhändler, Bibliothekarin ect, könnt Ihr die sehr informative Broschüre beim Thienemann bestellen. Einfach hier klicken und dort den Menupunkt "Lesungen" wählen - schon seid Ihr an der richtigen Stelle. Der Verlag hält übrigens auch Material für Lehrkräfte bereit. Zu finden sind sie unter dem Menupunk "Service für Pädagogen".