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Montag, 20. Dezember 2010

Was bedeuten Ihnen Ihre Bücher?

Letzte Woche hatte ich meine letzten beiden Lesungen dieses Jahres, eine am Triesenberg und eine in Chur. Sie bildeten den Schlusspunkt eines wunderbaren Lesejahres mit unzähligen spannenden, herausfordernden, witzigen, bewegenden, motivierenden Begegnungen mit Jugendlichen und ihren Lehrkräften. Ich möchte all den Klassen, den Lehrkräften und den Organisatoren dieser Anlässe recht herzlich danken.

Bevor ich jetzt (zu) sentimental werde, komme ich lieber zur Frage im Titel. Auch in meiner x-ten Lesung schaffen es Jugendliche immer wieder, mich mit neuen Fragen herauszufordern. Zum Beispiel mit dieser:

"Wenn Sie eine Reise mit einer Zeitmaschine machen könnten, wohin würden Sie reisen?"
(Ich leite die Frage an euch weiter ... Ich bin ganz schön ins Schlingern geraten, weil es so viele Zeiten gibt, die ich mir ansehen möchte.)

Oder diese hier:

"Was bedeuten Ihre Bücher für Sie?"
Die Frage hat mich verstummen lassen (etwas, das nur SEHR wenige Fragen schaffen). Ich musste nachdenken. Und habe nach ziemlich viel Bedenkzeit etwas von "nicht so wichtig, Figuren sind mir wichtiger" gestammelt. Die Frage habe ich mit nach Hause genommen und im Kopf herumgetragen. Gestern ist mir die Antwort darauf eingefallen, eine, die nicht ganz mit meinem Gestammel übereinstimmt.

Meine Bücher sind das Zuhause meiner Figuren, ihre Heimat, ihre Welt. Und weil das so ist, möchte ich, dass sie sich so präsentieren, wie es meine Figuren sich wünschen würden. Damit die Bücher zu meinen Figuren passen. Was automatisch zur nächsten (häufig gestellten) Frage führt: "Bestimmen Sie, wie die Cover Ihrer Bücher aussehen?". Die Antwort ist ein Nein. Jonas, Lili, Emma, Sepp Danuser und Balthasar, der Endzeitprophet aus Starkstrom wohnen im komplett falschen Haus. Das tut weh. Julian, Jazz, Nenad, Dennis und Janosch Marek wären beinahe im falschen Haus einquartiert worden. Dass sie jetzt im genau richtigen wohnen, liegt daran, dass ich mich sehr, sehr stark für ein anderes Zuhause für sie eingesetzt habe.

Dienstag, 2. November 2010

Hirnlose Henne

Dass ich schon um 5.45 Uhr aus dem Haus musste, ist keine Entschuldigung. Das muss ich meistens, wenn ich auf Lesetour bin. Es liegt einzig und allein an fehlenden oder abgeschalteten Hirnzellen, wenn ich mein Handy liegen lasse (für Lesetouren nötig, falls mal was schief geht mit den Zuganschlüssen) und das Handtaschenmaschinchen mit 10 Stunden Akku genau noch für zwei Minuten Energie hat. Falls mich in nächster Zeit jemand gackernd durch Gegend laufen sieht: Schonend anhalten und mir ebenso schonend beibringen, dass ich kein Huhn, sondern eine kopflose Autorin bin.

PS: Die drei Lesungen heute in Zug waren total gut :-) Herzlichen Dank an alle Beteiligten!
PPS: Die Deadline hat gewonnen. Ich hab's knapp nicht geschafft. Morgen könnte ich fertig sein, aber meine Lektorin meint, nächsten Montag reiche auch. Das ist noch besser ...
PPPS: Fast vergessen. Sohn und ich haben Tickets für The Beauty of Gemina (das ist eine der Bands, in der mein Gitarrenlehrer mitspielt)

Samstag, 23. Mai 2009

Last minute

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Ich dachte immer, ich sei jene, die stets erst auf den letzten Drücker etwas tut. Nun, dem scheint nicht so zu sein.

Heute kam per Mail eine Anfrage für eine Lesung nächsten Donnerstag rein. Ich habe heftig gelacht - und zugesagt. Ist in meiner Heimatgemeinde. Anlässlich der Gründung einer Kulturkommission. Zur Auflockerung :-) Hihihi. Ich weiss schon, was ich lesen werde!

Ich freu mich drauf und werde berichten.

PS: Heute beim Wandern den entscheidenden letzten Einfall für den neuen Krimi gehabt. Jetzt ist das Exposé rund und kann an den Verlag.

Mittwoch, 11. Juni 2008

Glaubst du, dass es Liebe war?

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Die gestrige Lesung hat mich nach Tafers geführt. Drei Stunden hin, drei Stunden zurück. Bevor ich zu den sechs Stunden auf dem Zug komme:

Einmal mehr haben Lesungen sehr viel Spass gemacht! Herzlichen Dank nach Tafers. Tatjana, wir lesen uns im schreibsdoch ;-)

Jetzt zu den sechs Stunden Zugfahren:

Drei Stunden hin

Begeistert mein Notizbuch mit Anmerkungen zum neuen Romanprojekt gefüllt, Figuren zum Leben erweckt, mich für die Schreibperspektiven entschieden. Noch ein paar Recherchen auf dem Internet, dann kann ich mit dem Schreiben beginnen. Parallel dazu Recherchen vor Ort - und ich muss noch eine Anfrage starten für einen "Schnupper-/Recherchebesuch".

Drei Stunden zurück

Der Stauffacher-Buchladen im Bahnhof Freiburg war eine Fundgrube. Ich habe mich gleich mit drei Büchern von Schweizer Autoren eingedeckt.

Peter Stamm: An einem Tag wie diesem
Ruth Schweikert: Ohio
Alex Capus: Glaubst du, dass es Liebe war?

Im Zug in einem Zug verschlungen: "Glaubst du, dass es Liebe war?"
Alex Capus, ich ziehe meinen Hut vor so viel Erzähltalent und Erzählfreude. Was für eine Geschichte! Mein Tip: Unbedingt lesen!