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Donnerstag, 13. August 2020

Schnee im Sommer

Gestern fragten mich gleich zwei mir liebe junge Menschen, wie es mir gehe. Die Antwort an meine Tochter fiel ziemlich direkt aus:

Ich bin eine dicke, fette, langsame, träge, überhitzte Kröte, die jetzt gerne einen kühlen Teich hätte. Ansonsten ist alles bestens.

Ihre Antwort :

Aber eine seeeehr liebenswerte kröte 🧡

Ich liebe sie. Die Antwort und meine Tochter. 

Meine Antwort an Josia Jouran fiel ähnlich aus. Und ich schloss sie mit den Worten: 

Ich träume von Schnee im Sommer - oder wenigstens Schottlandwetter.

Heute morgen legte der Postbote einen Brief in meinen Briefkasten. Den richtigen, den vor dem Haus, wo die reale Post reingehört. Ich freute mich schon, als ich den Absender erkannte, denn die Schrift dieser Person ist unverwechselbar. Der Umschlag war ziemlich dick, und ich rätselte, was wohl drin sein könnte. Guckt mal:

Liebe Hausfrau Hanna. Du hast mein Herz berührt. Mit deinen Worten, mit der wunderschönen kleinen Beigabe und vor allem mit dem Bild auf der Karte. Vielleicht kannst du ja Gedanken lesen. Vielleicht musste das mit dem späten Absenden einfach sein. Der Zeitpunkt ist perfekt. Vielen, lieben Dank.

Und weil ich mich so sehr über diese reale Post gefreut habe, habe ich mir einen Vorsatz genommen: Ich will wieder mehr Post verschicken. So richtige.

Dienstag, 18. März 2014

Was hast du denn erwartet? - Nicht das!

Die Gelassenheit, der Humor, die Motivation, die Freude und ich verbrachten einen wunderbaren Tag zusammen. Nicht ganz so, wie wir uns das vorgenommen hatten, denn es drängten sich plötzlich ganz andere Dinge in den Vordergrund, die schnell erledigt sein mussten. Und so kam es zum zweiten Mal in kurzer Zeit zu einer wirklich tollen Intensivzusammenarbeit zwischen meiner Lektorin und mir. Wenn ich mir eins wünschen würde für den Rest meines Autorenlebens, dann eine solche Zusammenarbeit. Wenn nun der Rest nur halb so gut klappt, kann mein Herz ganz normal und gesund weiterschlagen. Herzinfarktmoment sei Dank! Er hat ganz viel ausgelöst.

Am Nachmittag war ich zwei total witzige, unterhaltsame Stunden lang beim Augenoptiker. Resultat: Eine neue Brille - und das Versprechen, die coole Spiderwomanbrille (die ich bei aller Liebe zum Freaktum einfach NICHT kaufen konnte) mal an einer Lesung tragen zu dürfen :-)

Am Abend dann eine Mail, mit der ich nicht gerechnet hatte. Nicht so schnell. Nicht in dieser Art. Ich verdanke diese Mail dem Mann mit der Dankbarkeit. Nicht direkt. Er war in diese Sache nie involviert. Nur in meinen Gedanken. Denn er hat mir den Mut gegeben, Dinge offen und direkt vorzubringen, auch unangenehme. Das habe ich getan. Es hat sich gelohnt. Es ist eine Antwort, die versöhnlich stimmt und - für mich ganz wichtig - es war nichts Persönliches. Und so danke ich hier der Frau, die sich trotz ganz vieler anderer Arbeit die Zeit für die Antwort genommen hat und packe morgen ohne irgendwelchen zusätzlichen Ballast meinen Rucksack für die Berge. Das ist gut so, denn mit Arbeit ist er mehr als nur randvoll. Zum Glück wollen die vier eingangs Erwähnten auch mit. Und zum noch grösseren Glück trage ich nicht schwer an ihnen.

PS: Den Vertrag habe ich unterschrieben und zur Post gebracht.
PPS: Gelassenheit, Gelassenheit, Gelassenheit, Frau Autorin. Mach dir einen Knoten ins Taschentuch und denk beim nächsten Mal daran: Gelassenheit. Und Geduld (könnte mich irgendjemand da draussen daran erinnern, wenn ich mal wieder meine Out of my mind Minuten habe? Danke.).