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Donnerstag, 23. März 2023

Good News - Blackout ist wieder erhältlich


In den letzten Wochen habe ich jeden Tag ein wenig am Buchsatz von Blackout gearbeitet und zum ersten Mal im Leben mithilfe von Shutterstock (Bilddatei), Canva (Kreativwebseite mit Vorlagen für fast alles) und dem BoD Vorlagendesigner ein Buchcover selber gestaltet. Zusätzlich motiviert und angetrieben hat mich die Bestellung einer Schule, die das Buch ab Mitte April als Klassenleküre einsetzen will. So bin ich in meinem ziemlich eng gesetzten Ablaufplan noch schneller vorangekommen. Letzte Woche habe ich das Buch bei BoD hochgeladen, gestern kam der Bescheid, dass die Printausgabe ab sofort wieder erhältlich ist. Das eBook wird noch eine oder zwei Wochen brauchen. Und es wird ein Hörbuch geben. So viele Jahre lang haben sich das unzählige Jugendliche und Lehrpersonen gewünscht, nun kann ich mit Hilfe von Josia Jourdan diesen Wunsch bald erfüllen. 

Ich habe beim Setzen des Texts so wenig wie möglich ins Original eingegriffen. Die meisten Änderungen sind dem Buchsatz geschuldet, der seine eigenen Regeln hat. Nur ab und zu habe ich Stellen ein wenig entrümpelt oder aufpoliert. Wichtig war mir, dass die Seitenzahlen mit jenen des Vorläuferbuches übereinstimmen, damit Schulen problemlos Bücher aus bestehenden Klassensätzen ersetzen können.

Was mich besonders berührt hat: Im Februar hatte ich ziemlich viele Lesungen. Fast in jeder Schule hat man mich - leicht entsetzt - mit den Worten begrüsst: "Alice, dein Blackout ist vergriffen. Warum?" Ich habe mich darüber gefreut, dass das Buch so sehr in den Schulen verankert ist. Gleich in zwei Oberstufenschulen haben ich zudem Lehrerinnen getroffen, die mir erzählt haben, dass sie das Buch als Schülerinnen in der Oberstufe gelesen haben und es jetzt mit ihren Klassen lesen. Schönere Rückmeldungen kann man gar nicht bekommen.

Nun ist das Buch wieder da - und es ist gekommen, um zu bleiben. Das ist der Vorteil am Self Publishing: Die Bücher bleiben im Handel.

Mittwoch, 27. Januar 2021

Schlussendlich sind wir alle nur Spielfiguren

Zu diesem Fazit kommt Carlos im Buch dead.end.com. Erschienen ist es 2011 - und es ist heute aktueller denn je. Doch obwohl sich das Buch im fünfstelligen Bereich verkauft hat, hat es der Thienemann-Verlag vor einiger Zeit aus dem Programm genommen, ein Entscheid, den ich nicht verstanden habe, vor allem nicht, weil das Buch gerade zu jener Zeit, als es aus den Buchhandlungen verschwand, an Schulen in der Schweiz vermehrt zur Klassenlektüre wurde. 

Hadern mit solchen Entscheiden ist nicht mehr mein Ding. Das habe ich lange genug. "Selbst ist die Frau" ist schon eine ganze Weile mein Motto, und so habe ich dead.end.com für eine Neuauflage im Self Publishing parat gemacht.

Das bedeutet: Ich habe den Text neu gesetzt und dabei sprachlich leicht überarbeitet. Was ich nicht geändert habe, sind die Begriffe, obwohl sie zum Teil etwas überholt sind. Ich wollte so nahe wie möglich am Original bleiben. Das Cover gefällt mir, und so habe ich mich - wie schon bei Neuauflage der Lost Souls Serie - an bürosüd gerichtet, welche das Cover gestaltet hat. Die Zusammenarbeit mit bürosüd klappt bestens. In Rekordzeit war das Cover angepasst.

Für das Marketing steht mir einmal mehr Josia Jourdan zur Seite. Er hat sich wieder ein paar Aktionen einfallen lassen, auf die ich mich total freue. 

Erhältlich ist die Neuauflage von deadendcom per sofort, im Buchladen Ihrer Wahl oder online. Mein Job - den mir Josia verordnet hat - ist es nun, ein paar kleine Hintergrund-Clips zu drehen. Sobald ich sie habe, stellen wir sie online. 

 PS für Lehrpersonen: Das Buch ist auch in Sachen Seitenzahlen kompatibel mit der vergriffenen Ausgabe.

Montag, 27. Januar 2020

Gut gelaunt in die neue Woche

Heute Morgen habe ich für meine Social Media Kanäle eine kleine Fotosession für meine beiden neuen Bücher gemacht. Sehen sie nicht einfach umwerfend gut aus?

Und noch der Hinweis: Beide gibt's in einer Einführungsaktion als eBooks für 1.99 Euro. Bei Freerunning läuft sie noch ca. zwei Wochen, bei Blue Blue Eyes müsst ihr euch noch einen oder zwei oder drei Tage gedulden, bis mein Anbieter BoD sie auch als eBook aufschaltet (dafür läuft die Aktion dann 8 Wochen lang).

Samstag, 25. Januar 2020

Die Lost Souls sind zurück - um zu bleiben

DIE LOST SOULS SIND WIEDER DA! Meine Serie ist zurück - dank Self Publishing nicht mehr auf einem zeitlichen Schleudersitz, sondern für immer (oder zumindest für SEHR LANGE ZEIT).

Zum offiziellen Erscheinungstermin habe ich ein Video mit einem (kurzen) Unboxing und einem (etwas längeren) Infoteil gemacht. Speziellen Dank an Ernst Eggenberger und Josia Jourdan (wofür sich die beiden den Dank verdient haben, erfahrt ihr im Video). Voilà:

Mittwoch, 22. Januar 2020

Höhenflug

2020 beginnt absolut irr: Heute, am 22. Januar, zeigt mir mein Self Publishing Anbieter BoD bei "Ihre Umsätze" eine vierstellige Zahl an - allein für den Januar 2020.

Ich habe mir diese Zahl jetzt ungefähr eine Viertelstunde lang angeschaut, weil ich es weder glauben noch fassen kann. Dazu kommen noch - ziemlich gute - Einnahmen aus selber verkauften Self Publishing Titeln im Januar. 

Und: "Mörderbruder" ist auf Platz 2 der BoD Charts im Kinder- und Jugendbuch.

Ich weiss, das ist eine Ausnahme. Egal.
Heute kann ich fliegen.

Samstag, 11. Januar 2020

FREERUNNING. Ist. Da.

In der neuen, leicht überarbeiteten Version - mit frischem Cover. Ab sofort im Buchladen eurer Wahl bestellbar. Oder in den gängigen Onlineshops (aktuell noch nicht in ganz allen, das wird sich im Laufe der nächsten Tage aber ändern).

ACHTUNG SPEZIALAKTION: Die nächsten VIER WOCHEN gibt es das eBook zum Sonderpreis von 1.99 Euro - danach kostet es dann wieder den normalen eBook Preis. Herzlichen Dank an Josia Jourdan und Jutta Wilke, die seit einigen Monaten (Josia) resp. einigen Wochen (Jutta) zum Team von Cargo 44 gehören, dem Label, unter dem ich meine Self Publikationen herausgebe. Und natürlich Bürosüd für das Cover und dem Verlag, der die Bücher druckt: BoD - Books on Demand.

Donnerstag, 9. Januar 2020

Das Leben rockt. Auf seine ureigene Weise.

2018 habe ich mein längst vergriffenes Buch "Starkstrom" neu herausgegeben. Gekürzt, überarbeitet und mit einem Titel, der viel besser zu dieser schrägen Gesichte um ein überschwemmtes Dorf in den Bergen passt: "Hühnerställe schwimmen nicht - und das Leben ist keine Doku-Soap."

Das Buch fällt aus dem Rahmen meiner anderen Bücher heraus, es ist im Original gefloppt. Aber es war immer ein besonderes Herzblutbuch für mich. Aus vielen Gründen. Einer davon ist meine Tochter. Sie war meine Testhörerin. Ich las ihr jeweils am Ende des Tages vor, was ich geschrieben hatte. Es waren schöne gemeinsame Stunden, an die ich gerne zurückdenke. Deshalb war für mich immer klar: Eines Tages werde ich das Buch selber noch einmal veröffentlichen. Für mich. Für meine Tochter. Für alle, die die wunderbar kurrligen und knorrligen Figuren lieben, die das Buch bevölkern. Für alle, die Rockmusik mögen. Für alle, die bereit sind, in ein Abenteuer der etwas anderen Art einzutauchen. 

Ich war mir immer bewusst, dass es mehr oder weniger eine Mission Impossible ohne grosse Verkaufsaussichten ist. Mein sehr bescheidenes Ziel waren 52 verkaufte Bücher Ich habe dazu sogar den Hashtag #52 generiert. Josia Jourdan meinte dann, ich müsse doch ein grösseres Ziel anpeilen, also änderten wir den Hashtag in #52undmehr. Und siehe da. Es WURDEN mehr als 52 ... das Buch ist mittlerweile im (tiefen) dreistelligen Bereich. 

Und heute - heute schicke ich 65 (!!!) signierte Exemplare in Richtung Bern zu Jugendlichen, die das Buch als Klassenlektüre lesen. Was mich besonders freut: Für die Covergestaltung ist Frau Tochter zuständig (nicht selber gezeichnet, aber gut - und sehr speziell - gewählt). Das Leben rockt. Auf seine ureigene Weise. Aber gut. Ich tanz dann mal eben ein bisschen.

Sonntag, 22. Dezember 2019

Herzrasen

Am Ende eines langen Prozesses ist alles hochgeladen:
  • Cover
  • gesetzter Text
  • Klappentext
  • Autorenbio
  • Produkteinfo
Und dann checkst du alles noch einmal. Vor allem den gesetzten Text. Und noch einmal. Und noch einmal. Haderst mit der Auflösung des Autorenfotos, die du auch dieses Mal nicht ganz hinbekommen hast, trotz umpf Versuchen. Du starrst die Freigabetaste an. Dein Herz rast. Vor Aufregung. Vor Angst, dass du irgendwas übersehen hast. Vor Vorfreude, dass dein Buch gleich auf die Reise gehen wird. Und dann drückst du die entscheidende Taste. Für das Cover. Für den Text. Für die Infos. Bestätigst, dass du das wirklich willst. Verpflichtest dich. Dein Herz rast immer noch. Und das ist gut und schön so. Dass es nach all den Jahren keine Selbstverständlichkeit ist, dein Buch auf die Reise zu schicken.

Freerunning. 238 Seiten. BoD, Label CARGO 44, erscheint offiziell am 10. Januar 2020.

Samstag, 14. Dezember 2019

Coverentscheid Freerunning

Über das Reiten der Welle habe ich in diesem Blog schon öfters geschrieben. Nichts ist schöner, als dieser wilde, spannende Ritt auf einer Kreativitätswelle. Sie trägt mich gerade in Bereiche, in denen ich noch nie war. Das ist der Grund, weshalb es hier in letzter Zeit etwas ruhiger geworden ist. Mehr dazu in späteren Blogposts. Erst einmal schulde ich euch den Entscheid über das Cover zu Freerunning.

Ich habe die beiden Entwürfe, die mir die Agentur bürosüd gemacht hat, an verschiedenen Orten zur Diskussion und Abstimmung gestellt: Auf Insta, auf Facebook, hier im Blog, bei Buchhändlerinnen, bei Bibliothekarinnen und natürlich bei der Zielgruppe, also bei den Schulklassen, bei denen ich gelesen habe. Resultat: Zwei Drittel sprachen sich für das Cover mit dem Gesicht aus.

Meine letzte Lesung im November führte mich an eine Berufsschule zu Polygraphen- und Grafiklehrlingen, also genau die Gruppe, die ich abschliessend brauchte. Ich erklärte, dass der Entscheid gefallen sei und fragte, was noch besser sein könnte am Cover. Einstimmig: Die Farbe in der Titelschrift muss die Farben des Himmels oben rechts widergeben, sprich, es muss mehr gelbe Farbe rein. Und: Das rechte Auge scheint grösser als das linke.

Diese Infos schickte ich an die Grafikagentur, die noch einmal leicht über das Cover ging. Das Resultat war perfekt.

Am Ende fehlte der Klappentext. Den alten konnte ich nicht verwenden (den hatte nicht ich geschrieben, sondern der war im Verlag entstanden) und wollte ich nicht verwenden (der Text auf der Rückseite des Buches war mir zu knapp und der innere Klappentext zu trocken für einen Text auf der Rückseite des Buches). Ich setzte mich an einen Entwurf und besprach ihn mit Jutta Wilke, die meine neue Korrekturleserin und zukünftige Lektorin ist. Gemeinsam schliffen und feilten wir am Text, bis wir fanden, er klänge einladend, mache neugierig auf den Inhalt und komme rund daher.

Der Klappentext ging ebenfalls an die Agentur bürosüd, die dann die Rückseite des Buches gestaltet und den Text darin eingefügt hat. Das Öffnen der Datei mit dem fertigen Cover hat mir einen Augenblick lang den Atem verschlagen, so toll fand ich den Anblick.


Das Cover steht damit, ist bei BoD (wo das Buch herauskommen wird) bereits hochgeladen. Gerade eben habe ich die Infos zum Buch (Inhalt, Autorenbio, Warengruppe, Schlagworte usw.) auf der Webseite von BoD eingefügt. Nun fehlen noch die Korrekturen. Wenn ich die habe, werde ich sie in den bereits gesetzten Text einfügen und auch die Textdatei hochladen.

Geplanter Veröffentlichungstermin ist Mitte Januar 2020. Dass die Geschichte immer noch begeistert und reinzieht, habe ich bei den Lesungen letzten Dienstag erleben dürfen. Ich freue mich total darauf, mit dem Buch in seinem neuen Gewand unterwegs zu sein.

Sonntag, 8. September 2019

Wo man nicht zwischen den Zeilen lesen kann

Wie haut man ab, ohne dass die Eltern in voller Panik die Polizei alarmieren? Leon aus "Ich, Onkel Mike und Plan A" denkt sehr lange über diese Frage nach. Einfach einen Zettel hinlegen - geht gar nicht. Denn schreibt man "Ich bin dann mal fünf Wochen weg, macht euch keine Sorgen", lesen die Eltern gaaaaanz viel zwischen den Zeilen ... und machen sich grosse Sorgen. Also entscheidet er sich für eine Videobotschaft, in der alles klar ist. Weil man in einer Videobotschaft nicht zwischen den Zeilen lesen kann.

Emil, der Sohn meiner wunderbaren Autorenkollegin Jutta Wilke, war damals, als das Buch zum ersten Mal erschien, genau so als wie Leon. Ich habe ihm den Text von Leons Botschaft gegeben und ihn dann einfach machen lassen. Hier das Resultat in voller Länge (für den Trailer mussten wir leider kürzen)

Freitag, 2. August 2019

Es geht los - Leserunde zu "Ich, Onkel Mike und Plan A"

Die Leserunde zu "Ich, Onkel Mike und Plan A" ist eröffnet.Sie findet auf der Bücherplattform Lovelybooks.de statt. Wer mitmachen möchte, kann sich ab sofort HIER bewerben. Wie man mitmacht, erfahrt ihr gleich nach dem Bild.


 Wie funktioniert so eine Leserunde?

Ausschreibung und Bewerbungsphase:
Leserunden auf Lovelybooks werden erst einmal auf der Plattform ausgeschrieben. Sie beginnen mit einer Bewerbungsfrist, in der man sich um ein kostenloses Exemplar bewerben kann. Dabei muss man eine Frage beantworten. Wichtig ist, dass man sich für das Buch interessiert, das man gewinnen möchte, denn wer ein Buch gewinnt, verpflichtet sich, aktiv an der Leserunde teilzunehmen und das Buch zu rezensieren. Da macht es keinen Sinn, sich für ein witzig-abenteuerliches Kinderbuch zu bewerben, wenn man sonst eher zu Vampir-Romanen mit schrägem Sex oder romantischen Krimis mit feinen Essrezepten tendiert. Wichtig: Um an der Leserunde teilnehmen zu können, muss man Mitglied bei Lovelybooks.de sein (Registrieren ist einfach).

Auslosung:
Nach Ablauf der Bewerbungsfrist werden die 10 GewinnerInnen des Buches ausgelost und bekommen ihr Leseexeplar zugeschickt. An der Leserunde teilnehmen kann man aber auch, wenn das Losglück einen überhüpft hat; dann muss man sich das Buch selber organisieren (kaufen, ausleihen).

Lesen und kommentieren:
Sobald man das Buch bekommen hat, kann man mit dem Lesen beginnen und in verschiedenen Rubriken aktiv teilnehmen und kommentieren. Ich habe mich entschieden - nebst den üblichen Feedback-Rubriken zu einzelnen Teilen der Geschichte - eine Plauder- und Diskussionsecke zu führen, und in der Rubrikt "Aus der Schreibstube" gebe ich Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Buches. Ich werde also aktiv an der Leserunde teilnehmen und freue mich auf den Austausch mit den LeserInnen.

Rezensionen:
Wer ein Buch gewinnt, verpflichtet sich, eine Rezension zu schreiben. GANZ WICHTIG: Diese Rezensionen sollen und dürfen keine Gefälligkeitsrezensionen sein, sondern drücken die ehrliche Meinung aus. Wem das Buch gefällt, der darf es loben, wem es nicht gefällt, der darf das offen kundtun. Was erwartet wird: Dass diese Rezensionen zumindest auf Lovelybooks veröffentlicht werden, sie dürfen gerne auch auf andere Online-Plattformen aufgeschaltet werden.

Was hat der Leser / die Leserin von dieser Leserunde:
Man bekommt mit etwas Glück das Buch geschenkt, das man lesen möchte, kann sich mit anderen Lesenden über die Geschichte austauschen, und weil die Leserunde von der Autorin begleitet wird, kann man jederzeit Fragen stellen und bekommt Hintergrundinfos über das Entstehen der Geschichte und das Schreiben generell.

Was hat die Autorin (also ich) von der Leserunde:
Ich kann mein Buch auf einer Buchplattform vorstellen, wodurch es sichtbar(er) wird und neue LeserInnen finden kann; dank des Austauschs bin ich im Kontakt mit meinen LeserInnen, und am Ende hat das Buch ein paar Rezensionen mehr, was ihm mehr Gewicht verleiht.

Was erwarte ich von dieser Leserunde:
Ich gehe in diese Leserunde nicht so offen wie in die Blogtour, denn meine erste Erfahrung mit einer Leserunde war nicht nur positiv (weshalb ich jetzt ganz lange keine mehr gemacht habe). Das hatte verschiedene Gründe: Es gab recht viele Anmeldungen, aber am Ball blieben dann nur jene, die das Buch gewonnen hatten und davon hat ein grosser Teil nicht wirklich an der Leserunde teilgenommen. Ein paar banale Sätze zum Inhalt, wobei einige die Namen und / oder die Handlung durcheinanderbrachten, dafür gab es genau von solchen Leuten dann Rückmeldungen wie "da hätte man mehr draus machen können", und in der Rubrik "Fragen an die Autorin" blieb es sehr ruhig. Ich hatte mehr als einmal das ungute Gefühl, dass es Leute gibt, die einfach Gratisbücher abstauben wollen. Deshalb habe ich bei dieser Ausschreibung der Leserunde deutlich erwähnt, dass sich nur LeserInnen bewerben sollten, die wirklich an der Geschichte und einem Austausch interessiert sind. Ich lasse mich überraschen. Vielleicht lebt diese Leserunde mehr als meine erste. Ich bin jedenfalls gespannt und freue mich auf diesen neuen Versuch.

Mittwoch, 31. Juli 2019

Ein Rückblick auf die "Ich, Onkel Mike und Plan A" Blogtour

Anfang Juli gingen Leon und Onkel Mike auf Blogtour, als Tourorganisator amtete Joisa Jourdan. Es war nicht nur für Leon und Onkel Mike die erste Blogtour, es war auch meine erste.


Mein Fazit dieser Tour: Ich bin begeistert und beeindruckt. Hier die Gründe:

Ich war bei wunderbaren BloggerInnen zu Gast, die das Buch nicht nur lasen und rezensierten, sondern sich auch zu einem spezifischen Thema Gedanken machten.

Jede(r) von ihnen hat sich für das Bild zur Tour etwas Besonderes einfallen lassen. Guckt mal:

 Josia Jourdan

 Zeilenfluch
 Perolicious


Lesemagier

Diese Bilder fanden auch Eingang in andere Social Media Kanäle.
Damit bekam das Buch eine breite Plattform. BoD, der Verlag, bei dem ich das Buch herausgegeben habe, sprang auf den Zug auf und teilte die Bilder in seinen Storys; ich wiederum konnte die Posts und Storys ebenfalls teilen und das Buch und die Geschichte in immer wieder anderem Licht zeigen.

Rezensionen für die Bücher-Plattformen.
Die an der Tour beteiligten BloggerInnen stellten ihre Rezensionen nicht nur in Blogs online, sondern auch auf Bücherplattformen.

Ich habe neue BuchbloggerInnen kennengelernt. 
Die Links zu ihren Bücherblogs findet ihr neu in meiner Blogroll.

Lust und Mut auf weitere Online-Abenteuer.
Diese Aktion hat Lust und Mut auf weitere Online-Abenteuer gemacht. Im August startet deshalb eine Lesetour auf Lovelybooks, für die ihr euch schon bald bewerben könnt. Ich bin gespannt und freue mich darauf. Details folgen schon bald in einem neuen Post. Also: Stay tuned.

Leon, Onkel Mike und ich danken Josia, Zeilenfluch, Perolicious und dem Lesemagier ganz herzlich für ihre Gastfreundschaft.

PS: Nach der letzten Blogstation wurden die Sieger des mit der Tour verbundenen Gewinnspiels ausgelost. Herzliche Gratulation den zukünftigen Besitzern des Buches.


Donnerstag, 6. Juni 2019

This is the life - Update

  • Ich organisiere:
    Die Geschichte fürs Radio. Die Rechterückgabe der Lost Souls Reihe. Lesungen.
  • Ich arbeite für da bux:
    Coverentwürfe begutachten, Bildrechte.
  • Ich lese:
    Diese Woche bei jugendlichen Asylsuchenden in Aarau und in der Mediothek in Rheinfelden.
  • Ich staune:
    Was Josia Jourdan für "Ich, Onkel Mike und PLAN A" auf die Beine stellt.
  • Ich hake ab:
    Die letzten Punkte auf der To-Do-Liste, bevor ich mir eine Auszeit gönne.
  • Ich freue mich:
    Auf England, das Land der Lost Souls. Katas, Aydens und Gemmas Heimat.
  • Ich plotte:
    Band 5 der Lost Souls. Absolut verrücktes Vorhaben, aber es macht sehr viel Freude.
  • Ich streiche Wände:
    Oben, im Haus in den Bergen. Langsam. Bedächtig. Ohne zeitliche Zielvorgabe.
  • Ich geniesse die Natur:
    Auch oben, im Haus in den Bergen. Noch hält sich der Dschungel zurück, noch bleibt es bei hohem Gras und Himbeeren, die wild am Bach wachsen und Stütze brauchen.

Einblick 1: Das Gästezimmer im Haus in den Bergen während und nach dem ersten Anstreichen. Still a long way to go.

 



Einblick 2: Noch ist alles im grünen Bereich.


Freitag, 24. Mai 2019

Die coolsten Blutsbrüder ever sind zurück


Leon und Onkel Mike sind wieder da! Das ungleiche Team, das mal traurig wie tote Geranien in die Welt welkt, mal in einem Anfall von Übermut vom Wasserfall springt, sein Essen beim Dartturnier gewinnen muss, voller Pathos einen roten High-Heel beerdigt, übers Leben philosophiert und – ACHTUNG – einen fast richtigen Frankenstein und zwei Indianerinnen zu seinen Freunden zählt.


Nach der Hardcover-Ausgabe bei ArsEdition ist das Buch nun als Taschenbuch erhältlich. Handlich, preisgünstig und prallvoll mit unkitschigem Inhalt.

Titel: Ich, Onkel Mike und PLAN A.
Inhalt: Auf eigene Gefahr.
Seiten: 180 (nicht essbar)
Handlungsort: Hinter-Oberdorf (am A. der Welt)
Autorin: Alice Gabathuler
Cover: Lisa Hänsch (DAAAAAAAANKE, Lisa!)

Erhältlich im Buchladen deiner Wahl, hier oder - für Leute in der Schweiz - direkt bei mir (signiert).

Freitag, 26. April 2019

Warum ich meine Bücher auch selber verkaufe

Jahrelang habe ich bei Lesungen auf die Frage von Jugendlichen "Wo kann man Ihre Bücher kaufen?" geantwortet "Im lokalen Buchladen." Ich sage das heute noch als Erstes, denn die lokalen Buchläden sind mir wichtig. Im Laufe dieser Jahre habe ich jedoch zwei Dinge festgestellt:

1.Viele lokale Buchläden, ob gross oder klein, führen meine Bücher nicht. Ich muss also bei Lesungen erklären: "Im lokalen Buchladen. Ruft aber vorher dort an oder schickt eine Mail und erkundigt euch, ob sie das Buch haben, wenn nicht, werden sie es gerne für euch bestellen. Oder geht hin und bestellt das Buch, wenn es nicht an Lager ist."

2. Die Jugendlichen geben immer häufiger schon während meiner Erklärung auf. Okay, die Frau Autorin ist nett, sie ist meistens sogar witzig, und man würde das Buch ja kaufen, wenn dieses Prozedere nur nicht so grottig kompliziert wäre. Dann halt nicht, denken sie.

Dazu kommt: Meine Self Publishing Publikationen sind kaum bis gar nicht in den Buchhandlungen zu finden. Ich habe deshalb begonnen, die Antwort auf die Eingangsfrage zu ergänzen:
"Im lokalen Buchladen oder direkt bei mir."

Und so kommt es, dass ich ab und zu - wie heute Morgen - mit einer oder zwei Schachteln voller Bücher zur Post gehe und sie an Schulklassen schicke, bei denen ich gelesen habe.

Nein, ich möchte niemanden in den Buchhandlungen arbeitslos machen. Aber diese Zurückhaltung in eigener Sache hat mir jahrelang nicht viel gebracht. Wenn jetzt jemand "Einspruch!" ruft: Ich weiss, wovon ich rede; ich kenne meine Verkaufszahlen und ich halte in Buchhandlungen immer die Augen nach meinen Büchern offen, meistens vergeblich. Und bevor jemand mein Buch gar nicht kauft, biete ich es doch lieber selber an. Denn am Ende des Tages leben wir AutorInnen auch von verkauften Büchern, oder würden das zumindest gerne tun.

Falls BuchhändlerInnen mitlesen: Ich steige gerne in einen Dialog ein, und wir können gemeinsam nach Lösungen suchen. Eine wäre für mich zum Beispiel ein offizieller Büchertisch bei Schullesungen, geführt vom lokalen Buchladen, genauso, wie es bei Lesungen von Erwachsenenbuch-AutorInnen der Fall ist. Da stösst man jedoch bei Schulen nicht wirklich auf offene Ohren. Es gibt auch Schulen, die explizit darauf hinweisen, dass sie es nicht schätzen, wenn Frau Autorin oder Herr Autor die Bücher selber verkaufen will; daran halte ich mich, auch wenn ich es nicht verstehe.

Die Bücher, die heute zur Post gegangen sind, sind unterwegs zu Jugendlichen, die ihre Bücher aus einem anderen Grund bei mir bestellt haben: Sie haben gefragt, wie viel ich an einem Buch verdiene und waren entsetzt darüber, wie wenig es ist, und weil ich nicht verschwiegen habe, dass es mehr ist, wenn ich die Bücher selber verkaufe, wollten sie ausdrücklich bei mir bestellen.

Sorry - ignoriert das "Weiterlesen" - ich experimentiere mit dem Jump-Break und bekomme ihn nicht mehr raus.

Sonntag, 16. Dezember 2018

Wie man einen roten Schuh beerdigt

Das Coole an eigenen Texten (an denen man die Rechte hat) ist, dass man damit machen kann, was man will. Ich könnte sie also zum Beispiel vorsingen. Oder rückwärts vorlesen. Oder ausdrucken, Papierflieger damit basteln und sie auf die Reise schicken. Oder sie einfach ins Internet stellen. Genau das mache ich jetzt. Weil Huddelwetter-Sonntag ist. Und weil mir grad danach ist. Mit einem Teil des Kapitels "Eine ziemlich verrückte Beerdigung" aus "Ich, Onkel Mike und Plan A.


Für den Fall, dass Onkel Mike auf seltsame Ideen kommen würde, stellte ich ihm eine Bedingung. »Keine anderen Frauen. Keine Greta, keine Liv, Chantal oder wie die alle hießen.«
»Abgemacht.«
Onkel Mike stand auf und ging ins Haus. Kurze Zeit später kam er zurück, in der rechten Hand Gretas roten Schuh. »Den beerdigen wir jetzt«, erklärte er feierlich.
»Wen?«, fragte ich entgeistert. »Den Schuh?«
»Was dagegen?«
»Im Ernst?«
»Nein, im Fritz.« Er grinste. »Natürlich im Ernst. Also. Was dagegen?«
Ich schüttelte den Kopf. Von mir aus konnte Onkel Mike mit dem Schuh machen, was er wollte, solange er nicht die Frau dazu anschleppte.
»Gibs zu!« Er fuchtelte mit dem Schuh vor meinem Gesicht herum. »Du denkst, ich hätte einen Knall.«
»Na ja, ein wenig verrückt ist das schon.«
»Ich glaube, das ist sogar ziemlich verrückt. Aber mein Gefühl sagt mir, dass es genau das ist, was ich tun muss.« Onkel Mike legte den Schuh ins Gras und holte eine Schaufel aus der Scheune. »Wir brauchen einen guten Platz für ihn.«
Ich hatte noch nie einen Schuh beerdigt und deshalb keine Ahnung, was ein guter Platz für einen toten Schuh ist. Mir wurde bewusst, dass ich von einer ganzen Menge Dinge keine Ahnung hatte.
»Sag mal«, begann ich. »Wenn es tote Schuhe gibt, gibt es dann auch solche, die leben?«
Onkel Mike schaute mich misstrauisch an. »Warst du heimlich an meinem Biervorrat, während ich telefoniert habe?«
»Nein. Wieso?«
»Weil das eine etwas seltsame Frage ist.«
Ach ja! Und einen Schuh zu beerdigen war nicht seltsam, oder was? Ich sagte nichts mehr. Schweigend schaute ich zu, wie Onkel Mike in verschiedene Richtungen ging, stehen blieb, wieder umkehrte und die Suche von vorne anfing.
»Hier!«, rief er nach einer Ewigkeit von einer kleinen Anhöhe. »Bring den Schuh und die Schaufel mit!«
Ungefähr eine Viertelstunde später begutachtete er fachmännisch das Loch, das er ausgebuddelt hatte. »Das reicht. Du kannst den Schuh reinlegen.«
Ich holte aus.
»Nicht werfen!«, stoppte mich Onkel Mike. »Etwas Ehrfurcht und Respekt, bitte. Das ist eine Beerdigung.«
Es hörte sich nicht nach einem Witz an. Also riss ich mich zusammen, ging auf die Knie und legte den Schuh mit ernster Miene in die Mitte des Lochs. Dabei dankte ich dem Großen Manitu dafür, dass keiner meiner Klassenkameraden hier war und mich sehen konnte.
»Und nun die Predigt«, sagte Onkel Mike, nachdem ich aufgestanden war.
»Die Predigt.« Leise seufzend schickte ich einen weiteren Dank an Manitu. Dafür, dass Edgar das auch nicht sehen konnte.
»Wehe, du lachst!«
Ich gab mir Mühe. Und ich schwöre, dass ich höchstens dreimal gelacht habe. Na ja, vielleicht viermal. Onkel Mike entschuldigte sich bei sämtlichen Verflossenen, was ziemlich lange dauerte. Dabei sagte er nette Dinge über sie. Aber auch, dass er bei ihnen nicht gefunden hatte, was er suchte. Was nicht ihr Fehler gewesen sei, sondern seiner. Und dass er jetzt wisse, was er suche. Ich verriet ihm nicht, dass er es mehr oder weniger direkt vor der Nase hatte. Das musste er selber herausfinden.