Donnerstag, 27. September 2012

So sieht das aus ...

... wenn ich in den Bergen überarbeite.


PS: Die Zettelchen kleben in der Schale, weil ich ab und zu den Arbeitsplatz wechsle - samt Zettelchen.
PPS: Die Keksdose ist blöderweise leer.

Dienstag, 25. September 2012

Mit dem Überarbeiten ...

... ist es wie mit diesen Beeren. Wenn man beginnt, findet man reife Stellen, an denen man sich freut. Solche, die noch reifen müssen. Und dazwischen immer wieder Stacheln, an denen man sich ritzt. Ich fahre jetzt in die Berge. Zu den Beeren. Und zur allerletzten Feinschleifrunde, bevor ich den Text abgebe.


Montag, 24. September 2012

good news, bad news ... und schreiben

Ich kann nicht sagen, dass mein Leben im Moment nicht aufregend ist. Ich kann auch nicht sagen, dass ich mich grad nicht aufrege :-)

Aufregend ist das Leben aus vielen Gründen: Ich bin im End-Endspurt meines neuen Mauskripts, diese Woche erscheint mein neues Buch, mein Buchtrailer ist auf der Zielgerade, eine gute Freundin hat gerade tolle Neuigkeiten gemailt, morgen kann ich endlich wieder in die Berge und vielleicht schaffe ich es sogar, mich endlich um die Frankfurter Buchmesse zu kümmern - ein Plätzchen zum Schlafen habe ich, der tollen Freundin sei Dank.

Aufgeregt habe ich mich auch. Und ich rege mich immer noch auf. Dabei wollte ich mich doch in Gelassenheit üben. Aber eben, wollen und können sind manchmal zwei verschiedene Paar Schuhe. Auf jeden Fall habe ich letzte Woche wieder einmal einen etwas härteren beruflichen Lernprozess hinter mich gebracht (es ging um Veranstaltungshonorare). Mitten in diesem Ärger fiel mir ein Berufsschüler aus Luzern ein, der mir bei einer meiner ungewöhnlichsten und gleichzeitig spannendsten Lesungen eingeschärft hatte, meine Verträge immer GENAU zu studieren. Normalerweise mache ich das auch. Diesmal nicht. Ich füge an: Diesmal das allerletzte Mal nicht.

So, und jetzt gehe ich Feinschleifen. Am Donnerstagabend will ich mein Manuskript abschicken - mit einer kleinen Hintertür: Sonntagabend ginge auch noch.

Samstag, 22. September 2012

Der Showdown

Das Ende. Der Showdown. Aber irgendwas fehlt noch. Ein Puzzleteil. Ein roter Faden, der nicht stark genug verknotet ist. Ich bin ihm auf der Spur. Ausserdem merke ich gerade, dass ich in meinem Überarbeitungskürzungsrausch eine Schlüsselstelle zu viel aus dem Manuskript genommen habe. Die muss wieder rein.

Gestern habe ich eine WUNDERBARE Stelle streichen müssen, weil sie nicht (mehr) dorthin gepasst hat, wo ich sie hatte. Dann stellte ich ungefähr 20 Seiten später fest, dass da genau eine solche Stelle fehlte. Zum Glück habe ich eine Datei, in der ich alle aus dem Manuskript gelöschten Seiten aufbewahre.  Und zum Glück gibt's copy&paste.

So, und jetzt mal wieder an die Arbeit.

Donnerstag, 20. September 2012

Kurz vor Manuskriptabgabe

Es ist wie jedes Mal. Je näher ich der Manuskriptabgabe komme, desto weiter entschwindet das "Leben da draussen." Natürlich nehme ich Termine wahr, erledige Administration, bügle Wäsche, lenke mich ab und zu im Internet ab usw, aber eigentlich lebe ich in diesen Tagen in meinem Text. Alles andere sind Unterbrechungen.

Montag, 10. September 2012

Ostschweizer Autorentreffen, Villa Wahnsinn und überarbeiten

Am Freitag bin ich zum ersten Ostschweizer Autorenapero gefahren. Am Steuer sass allerdings nicht ich, sondern ein neuer Autorenkollege, den ich bei einer Lesung in Walenstadt kennengelernt habe. Die Zeit verging wie im Flug. Unsere Unterhaltung war wesentlich angeregter und lebhafter als das Navi in Toms Gefährt, was zur Folge hatte, dass wir unser Ziel erst einmal verfehlten (über den Heimweg legen wir diskret den Mantel des Schweigens, so falsch kann man nicht mal ohne Navi fahren!).

Unter der Federführung der Gesellschaft für deutsche Sprache und Literatur trafen sich 35 Ostschweizer Autoren und Autorinnen zu einer ersten Kennenlernrunde. 60 haben sich auf der neuen Webseite Literaturnetz Ostschweiz eingetragen, die morgen online gehen wird. Das zeigt, wie gross das Bedürfnis der Autoren ist, sich kennenzulernen und zu vernetzen. Am Anlass waren alle Altersgruppen vertreten, der Austausch war rege, das Aufeinanderzugehen offen und interessiert. Das Literaturnetz Ostschweiz wird auf drei Standbeinen stehen: Treffen für den Austausch untereinander, Workshops und Veranstaltungen.

(Zwischenbemerkung: Tom hat ebenfalls über unsere Fahrt und den Anlass gebloggt.)

Themenwechsel.

Heute Abend geht die erste Folge der "Villa Wahnsinn" über den Äther. Die 10 Geschichten um Kevin, der mit seinem Vater, seiner Schwester und ihrem Hündchen Fiffy-Belle in die tiefste Pama (=Kuhschweiz) ziehen muss, werden in den nächsten zwei Wochen jeweils von Montag bis Freitag auf Radio DRS, im Kinderprogramm ZAMBO zwischen 19.00 und 20.00 Uhr ausgestrahlt. Man kann die Folgen auch auf der ZAMBO Webseite hören.

Und nochmals Themenwechsel:

Überarbeitungsrunde 2 ist abgeschlossen. Es geht in die 3. Runde, die Feinschliffrunde.Die mache ich auf Papier.


Sonntag, 2. September 2012

Emotionales Achterbahnfahren

Wer emotionales Achterbahnfahren liebt, der sollte Autor werden :-)

(Anmerkung an mich selber, falls ich es je vergesse: Das ist einer der Gründe, weshalb ich Autorin bin.)

Es gibt Monate, die werden von Lesungen diktiert, andere von intensivem Schreiben, andere von genauso intensivem Überarbeiten, wieder andere von langwierigen Verhandlungen, Höhenflügen oder Abstürzen, Flauten oder absoluten Stressphasen. Öfters ist es auch eine Kombination von mehr als einem dieser Faktoren.

Lesemässig läuft bei mir im September ... NICHTS. Das ist gut so. Nicht für die Einnahmen, aber für das Schreiben. Dafür ist dieser September einer der allerspannendsten, die ich je erleben durfte. Guckt mal rechts rüber zur Pinwand.

Am 7. September treffen sich zum ersten Mal die Ostschweizer Autorinnen und Autoren. JA! Wir schliessen uns zusammen, lernen einander kennen, netzwerken, werden gemeinsame Projekte auf die Beine stellen usw. Ich freue mich riesig darauf. Nicht zuletzt, weil ich manchmal denke, dass die Ostschweiz als Literaturzone gar nicht existiert. Nicht, weil bei uns niemand schreibt, im Gegenteil. Sondern weil wir zu weit weg von den Zentren sind.

Dann kommen gleich zwei Höhepunkte zusammen:
Die Hörserie, die ich letztes Jahr für Radio DRS geschrieben habe, wird diesen September ausgestrahlt. Mehr dazu gibt es dann in separaten Blogeinträgen. Und mein neues Buch Matchbox Boy erscheint.

Last, but not least, darf ich in Murten für Petra Ivanov einspringen und ihre Workshops übernehmen (die sie gerne gehalten hätte, aber es gab eine Terminkollision). Und so halte ich an der Jahrestagung des SIKJM (Schweizer Institut für Kinder- und Jugendbuchmedien) drei Workshops zum Thema Spannung.

An der Überarbeitungsfront läuft alles nach Plan. Runde 1 ist abgeschlossen. Ich bin in Runde 2. Auch dazu werde ich in einem separaten Eintrag mehr schreiben.

Was für ein Monat!!!