Freitag, 23. Dezember 2011

81 Fragen an ... Verlagsuche

Ich habe mich mit meinem ersten Buch Blackout zuerst direkt bei Verlagen beworben. Wie bei vielen anderen Autoren, lagen dann erst mal Absagebriefe im Briefkasten (falls überhaupt). Nun ja, dachte ich mir, dann ist meine Geschichte halt nicht gut genug. Ich hörte also auf zu suchen, feilte weiter an der Geschichte von "Blackout" und begann andere Projekte. Eine Kollegin empfahl mir dann ihren Agenten und stellte den Kontakt zwischen uns beiden her. Ihm gefiel mein Schreibstil und die Geschichte, aber er meinte, da müsse ich noch einmal gründlich drüber. Aufgrund seiner Anmerkungen habe ich den Text nochmals überarbeitet und ihn danach in seine Hände gelegt. Er suchte. Ich schrieb an anderen Projekten, unter anderem nahm ich am NaNoWriMo teil (diesem irren Projekt, in dem jedes Jahr zig-tausende Schreibbegeisterte im November versuchen, 50'000 Wörter zu schreiben und zu so etwas wie einer Geschichte zusammenzufügen). Mitten in dieses fiebrige Projekt hinein (ich hatte Kinder, eine eigene Firma und schrieb vorwiegend nachts, um auf die 50'000 Wörter zu kommen) kam die Nachricht, dass der Thienemann Verlag den "Blackout" herausgeben würde. Ich denke, ich hatte nicht zuletzt Glück. Thienemann suchte einen Jugendkrimi - ich bot einen an, hatte also sozusagen das richtige Buch zur richtigen Zeit.

Aus dem NaNoWriMo-Text wurde übrigens - extrem stark überarbeitet - das zweite Buch von mir (Schlechte Karten). Blackout ist zu meinem erfolgreichsten Buch geworden. 2007 erschienen, verkauft es sich nach wie vor gut, wahrscheinlich nicht zuletzt, weil es in vielen Schulklassen zur Klassenlektüre geworden ist.

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