Mittwoch, 10. März 2010

Gestern Abend, kurz vor 22 Uhr ...

... klopfte ich an die Zimmertür unserer Tochter. In der Hand den neuen Borlik.

Sie sass auf dem Bett, vor sich ein Heft, und schaute hoch, als ich den Raum betrat. Ohne Vorwarnung begann ich vorzulesen. Den ersten Absatz des Buches "Ihr könnt mich mal."
"Stark", sagte sie. "Wirklich gut."
"Finde ich auch", antwortete ich.
"Du", sagte sie. "Ich muss für meine Englischhausaufgaben zehn Dinge finden, die ich früher so gemacht habe und heute anders mache." (Zur Erklärung: "As a child, I .... , but now I ...)
Ich grinste. "Na ja, die Geschichten lässt du dir auch heute noch lieber vorlesen als sie selber zu lesen."
Und dann hirnten wir. Mit Ach und Krach kamen wir zusammen auf sieben Sätze. Nicht, weil wir keine Fantasie haben, sondern weil Frau Tochter von ganz klein auf ihren eigenen Kopf hatte - und ihn heute noch hat. Und so ist halt vieles gleich geblieben. So vieles, dass es schlicht und einfach nicht für die zehn verlangten Sätze gereicht hat.

PS: Ich muss gleich mal nachgucken, ob es für "Ihr mich auch" eine Hör-CD gibt. Für Frau Tochter. Und alle anderen, die sich die Geschichten auch heute noch lieber vorlesen lassen.

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