Dienstag, 25. März 2008

Lesung in Balzers II

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Zum Schluss eines lesungsintensiven Monats durfte ich am Mittwochabend in der Bibliothek Balzers lesen.

Eröffnet wurde der Anlass von den Schülern, die ich am Freitag zuvor besucht hatte. Sie spielten zur Einstimmung nochmals Szenen aus dem Blackout. Ich habe vom Schreiben erzählt, aus dem Blackout vorgelesen und ein auf "Schlechte Karten" gluschtig gemacht.

Ich gestehe: Ich war nervöser als auch schon. Zu meiner grossen Freude sassen meine Eltern im Publikum - und da wollte ich es natürlich besonders "gut" machen :-). Ebenfalls im Publikum sass die nette Buchhändlerin, deren Laden Vorbild war für Susannas Buchladen.

Am Schluss gab's ein Gruppenfoto mit den Schauspielern (der mit dem Hut ist der Caduff - aber das hättet ihr bestimmt auch erraten, wenn ich es nicht gesagt hätte).


Samstag, 15. März 2008

Lesung in Balzers

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Viele der Klassen, die ich besuche, bereiten sich in irgendeiner Form auf mein Kommen vor. Jedesmal bin ich überrascht - nicht selten auch gerührt - darüber, wie viel Energie und Zeit die Schülerinnen und Schüler in diese Vorbereitung stecken.

Einen ganz besonderen Empfang bereiteten mir am Freitag zwei Oberstufenklassen in Balzers. Sie hatten einzelne Passagen aus dem Buch zu Theater-/Filmszenen umgeschrieben und eingeprobt. So wurde ich unversehens zur gespannten Zuschauerin und durfte mir den "Blackout" ansehen (statt aus ihm vorzulesen). Ich wurde so stark in die Szenen hineingezogen, dass ich ganz vergass, Fotos zu machen - Szene 5 musst für mich nochmals nachgestellt werden, damit ich von jeder Szene eins oder mehrere Bilder hatte.

Ich möchte euch diese Bilder nicht vorenthalten:

Nick und Carla gehen in den Ausgang und bestellen sich einen Drink.

Carla bittet Nick, mit ihr zu tanzen. Etwas widerwillig schliesst er sich ihr an.


Carla sagt Nick, dass sie es gut findet, dass er jetzt bei ihrer Familie lebt.

Nick geht nach Chur und trifft auf Junkie Mike.

Caduff fährt Nick nach Hause ...

... wo sie auf Haushältern Erna und ein umgestaltetes Zimmer treffen.

Carla erzählt Nick von ihrem Praktikum - er ist nicht begeistert!

Zusammen mit Finn sucht Nick Antworten auf seine Fragen. Ein paar davon erhalten Sie von Thomas.

Ich habe mir immer gewünscht, den "Blackout" einmal als Film zu sehen - und ich kann nur sagen, dass mir dieser "Film" sehr gut gefallen hat.

Nach dieser Vorstellung habe ich darüber berichtet, wie der "Blackout" entstanden ist und habe gaaaaaaanz viele Fragen beantwortet. So viele, dass am Ende zum Vorlesen aus "Schlechte Karten" beinahe zu wenig Zeit blieb.

Was für ein Wochenabschluss! Vielen Dank an euch alle!

Lesung in Aarau

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Ich wurde mit "Smoke on the Water" von Deep Purple empfangen - und fühlte mich augenblicklich zuhause :-)

Tief beeindruckt hat mich die Vorbereitung der Schüler und Schülerinnen auf meinen Besuch: Sie haben alle ein Lesetagebuch zu "Blackout" erstellt und Songs aufgenommen, die zu den Hauptfiguren passen. Leider, leider hatte ich viel zu wenig Zeit, diese Lesetagebücher anzuschauen und so habe ich mit dem Klassenlehrer Zoltan Dul abgemacht, dass er sie mir nach Hause schickt, damit ich sie in aller Ruhe durchgehen kann. Ich freue mich schon darauf!

Hier sind sie, die Lesetagebücher:








Da die Leserunde den Blackout schon kannte, habe ich mit Hilfe von Schülern aus den "Schlechten Karten" vorgelesen. Und eine Menge Fragen beantwortet.
Mit einem wunderschönenen Blumenstrauss (der die Bahnfahrt nach Hause gut verkraftet hat) und einem richtig guten Gefühl im Bauch habe ich mich gegen Mittag auf den Heimweg gemacht.

Ich, das Moorhuhn

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Dass ich manchmal eine leicht verrückte Henne bin, das weiss ich. Dass ich aber gleich ein Moorhuhnsyndrom auslösen würde, hätte ich nie gedacht.

Wie es dazu kommen konnte: Alice und das Moorhuhnsyndrom

Gestern und vorgestern habe ich nochmals vor Schulklassen gelesen. In Kürze: Es waren unvergessliche Erlebnisse. Die etwas längere Version folgt noch dieses Wochenende. Mit vielen Fotos. Hier, in diesem Blog.

Ich gehe jetzt erst mal gackern (und dann Druckfahnen lesen).

Dienstag, 11. März 2008

Druckfahnen und Künstlerportrait



Das sind die Druckfahnen zu Buch drei. Druckfahnen? So nennt man den gesetzten Text eines Buches, bevor er veröffentlicht wird. Jeder Autor / jede Autorin bekommt diese Druckfahnen nach Hause geschickt mit dem Auftrag, den Text noch einmal gründlich durchzulesen und auf allfällige Fehler zu prüfen. Je nachdem, muss man auf einzelnen Seiten auch um eine Zeile kürzen oder eine hinzufügen.

Ich habe einen Riesenrespekt vor dieser Aufgabe. Und eine Riesenangst davor. Was ich jetzt nicht entdecke, wird gedruckt. Ob Rechtschreibefehler, fehlende Wörter, falsche Satzzeichen oder gar letzte Logikfehler. Weil ich zu dem Zeitpunkt, an dem ich die Druckfahnen lese, den Text schon beinahe auswendig kann, fürchte ich, die Fehler glatt zu überlesen. Ich weiss, dass ich diese Furcht mit anderen Autoren teile - was die Sache nicht besser macht.

Nun, ich kann vermelden, dass ich nach einem Drittel schon von allem etwas gefunden habe. Am schlimmsten war die Stelle, wo der Protagonist im T-Shirt ins Büro geht und dann mit dem Ärmel des Pullovers die Arbeitsfläche glatt wischt (autsch!). Ich kann ebenfalls melden, dass mein Mann, der "hinter mir herliest", noch Fehler gefunden hat, die ich übersehen habe.

Früher habe ich mich über Fehler in Büchern geärgert - heute verstehe ich, wie sie trotz aller Vorsicht da hineingeraten können. Ich entschuldige mich schon mal vorsorglich für alles, was wir alle übersehen haben.

Themawechsel. Heute Morgen klingelte das Telefon. Jemand wollte in Künstlerportrait machen - und es dauerte einen Moment, bis ich realisierte, dass ich gemeint war. Wir haben einen Termin abgemacht und ich bin gespannt, wie das herauskommen wird (ich werde berichten).

Und zu guter Letzt noch ein Foto von meiner Lesung in Rüfenach. Die Klasse hat Personen aus dem "Blackout" gezeichnet.

Sonntag, 9. März 2008

Schullesungen im Kanton Aargau

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Was für eine Woche! Am Dienstag und am Freitag bin ich in den Kanton Aargau gefahren und habe Schulklassen besucht.

Jeder einzelne Besuch, jede einzelne Lesung war speziell und anders. Gemeinsam hatten alle den warmen Empfang und das gegenseitige Interesse aneinander.

Eigentlich wollte ich ganz viel dazu schreiben. Und schon viel früher. Aber ich bin am Freitag Abend total erkältet nach Hause gekommen (nachdem ich in Mellingen noch recht gesund in die Bahn gestiegen bin). Irgendwie haben mich die Bazillen doch noch erwischt - lange genug um mich herumgeschwirrt sind sie ja.

Deshalb nur ein paar Stichworte:
Von meiner Pampa in die Aargauer Pampa, wo es genau so schön ist, wie in meiner Pampa, nur dass die Berge fehlen. Zeichnungen von Nick, Carla, Caduff und anderen aus dem "Blackout". Schülerinnen und Schüler, die mit mir lesen, indem sie Dialogzeilen einzelner Charaktere übernehmen. Austauschgeschichten zum Weiterspinnen. Eine Geschichte, geschrieben von einer Schülerin. Spannende Fragen. Manchmal so viel, dass für das Lesen selber beinahe keine Zeit blieb. Beste Organisation von Seiten der Lehrkräfte. Viel Spass.

Es darf und kann so weiter gehen. Die nächsten Lesungen stehen nächste Woche auf dem Programm. Ich hoffe, meine Nase trieft dann nicht mehr und ich bekomme meine Augenlider etwas weiter auf als im Moment.

Samstag, 1. März 2008

Gestern Abend in Rans

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In einer gemütlichen Runde haben wir übers Schreiben geredet. Vom ersten Schritt bis zur Veröffentlichung. Von der Idee bis zum Buch.

Dabei habe ich ...

... einen spannenden Gedankenaustausch ums und übers Schreiben erlebt. Danke an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Es war mir ein Vergnügen.

... einmal mehr erfahren, wie uns das Schreiben überall im Alltag begegnet: Briefe, Mails, Berichte, Reden, Leserbriefe, Tagebuch, Gedichte, Geschichten, niedergeschriebene Gedanken und vieles mehr.

... wieder einmal bewusst wahrgenommen, wie viel Kommunikation im Schreiben ist. Vergessen wir dabei all die "neuen" Medien nicht: SMS, MSN, Online-Foren, Webseiten-Plattformen wie Netlog usw. Interessant die Diskussion darüber, wie weit diese Medien unsere Kommunikation verändern.

... nach Jahren von einer ehemaligen Schülerin wieder etwas gehört. Sie konnte leider nicht kommen, hat mir aber über ihre Mutter eine Karte zukommen lassen. Schon das Photo zeigte mir, dass S. angekommen ist. Ich freue mich für dich, S., und hoffe, wir laufen uns mal wieder über den Weg.

... mit engagierten Veranstaltern zusammenarbeiten dürfen. Vielen Dank

Am Ende hat's Blumen gegeben. Und mehr. Auch dafür herzlichen Dank.